Auinger im Interview

Spielberg-Hammer für den Weltmeister

Nachrichten
05.08.2021 08:23

Motorrad-Ikone Gustl Auinger, fünffacher GP-Sieger und WM-Dritter 1985, brennt auf die Rückkehr der MotoGP vor Fans am Red Bull Ring. Wer sind die Favoriten, was schaffen Marc Márquez und Vale Rossi?

„Krone“:Gustl, Sonntag wird’s beim GP der Steiermark ernst. Welche Bedeutung haben volle Tribünen für die Fahrer?
Gustl Auinger: Das wird ein Aha-Erlebnis - denn so voll war’s seit der Pandemie nirgendwo. Extreme Nähe, Schulterklopfen und Selfies im Paddock wird’s nicht geben, aber die Rückkehr der Zuschauer ist ein riesiger Schritt, über den sich alle freuen. Beim Fahren machen die Fans keinen Unterschied, aber das Davor und Danach ist wichtig, gibt den Fahrern einen Schub.

Wer sind deine Favoriten?
Es entscheidet sich zwischen den motorenstärksten Bikes, zwischen den Ducati-Fahrern sowie KTM um Oliveira. Weltmeisterteam Suzuki hat die Entwicklung nicht so gut hinbekommen, Yamaha braucht Strecken, auf denen ihr Kurvenspeed zum Tragen kommt - die Frage ist, wie Márquez mit Honda zurückkommt.

Serien-Weltmeister Márquez hat am Sachsenring gewonnen. Und in Spielberg?
Der Sachsenring hat viele Linkskurven, die Marc liebt. Der Red Bull Ring ist mit den harten Bremsmanövern aber wie ein Vorschlaghammer für die verletzte Schulter. Und Muskelaufbau ist nicht über Nacht möglich.

Valentino Rossi hat auch in seiner stärksten Zeit nie in Spielberg in der MotoGP gewonnen - tritt der „Doktor“ ohne Erfolgserlebnis ab?
Es gibt Schlimmeres, als nie in Spielberg gewonnen zu haben. Man muss sehen, wie Vale alle Altersgruppen begeistert und was er alles für die Jugend tut. Ich hoffe, dass er noch eine Saison anhängt, denn so ein Ende hat er nicht verdient.

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