In wortreichen Schattierungen betonten die Betreiber des umstrittenen Chaletprojekts am Pass Thurn die Nachhaltigkeit ihres Projekts. „Wir wollen den Tourismus so nachhaltig wie möglich machen“, sagt Michael Staininger von den Projektbetreibern.
Nun sollen die Arbeiten wieder starten, „die Baustellenvorbereitung beginnt“, sagt Staininger. Ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigt aber, dass sich auf der Baustelle am Pass Thurn nichts tut. Und dennoch: Die Finanzierungsprobleme seien gelöst, bald solle es losgehen, meinen die Projektbetreiber. Die Chalets, die nun „Villen“ genannt werden, sollen Ende 2023 fertig sein, das Hotel Mitte 2024.
180 Millionen Euro sollen investiert werden
An die 30 Millionen Euro sollen bereits ins Projekt geflossen sein, insgesamt sind 180 Millionen Euro veranschlagt. Eine Steigerung wird angesichts der hohen Baupreise dezidiert nicht ausgeschlossen.
Kritische Fragen zur Finanzierung waren den Projektbetreibern aber sichtlich unangenehm. Noch unangenehmer waren den Betreibern aber die Fragen des Tiroler Tourismuskritikers Lois Hechenblaikner. Er warf ihnen „Lügen“ vor und verwies auf ein Verkaufsprospekt mit Fotos von den weit entfernten Dolomiten. Auch würde sich das im Land Salzburg liegende Projekt entgegen den Fakten nach Kitzbühel schwindeln. Hechenblaikner wurde das Wort verboten und er wurde hinaus komplimentiert. Die Präsentation endete damit unrühmlich.
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