Schwere Vorwürfe

Prügelattacke auf Frauen bei Festival in Kroatien

Wien
31.07.2021 06:00

Eine Woche im Partydomizil Zrce wurde zum Horror-Trip für fünf junge Wienerinnen. Beim Festival „Austria goes Zrce“ sollen sie am 20. Juli Opfer von Gewalt geworden sein. Sie wollten zum Strand gehen, als ein Security wegen unerlaubter Wasserflaschen völlig ausgerastet sein soll, schildern die Mädchen. Und keiner habe ihnen geholfen.

Wie viele junge Leute, nahmen fünf Wienerinnen zum ersten Mal am Festival „Austria goes Zrce“ teil. Am Dienstag, dem 20. Juli, um 15.45 Uhr machten sich die Mädels auf zum Strand. Sie wollten ausgelassen feiern, dann sei jedoch das Unfassbare passiert: Weil sie unerlaubterweise Wasserflaschen in der Tasche hatten, soll ein Security am Haupteingang des Zrce Beach völlig ausgerastet sein.

Wasser über Kopf geleert?
Zuerst habe er einem der Mädchen den vollen Inhalt der Wasserflasche über den Kopf geleert. Als ihre Freundin eingriff, soll er die 25-Jährige gewürgt haben. Sie konnte sich laut eigenen Aussagen gegen den breitschultrigen Mann mit einem Tritt in den Gürtelbereich wehren. Daraufhin habe er der jungen Frau ins Gesicht geschlagen, und sie ging zu Boden. Eine andere Freundin habe den Security anschließend von hinten am T-Shirt gepackt und konnte damit womöglich Schlimmeres verhindern.

Weil die Situation außer Kontrolle geraten sei, sei eines der Mädchen zum Info-Stand gelaufen und habe einen Mitarbeiter um Hilfe angefleht. Dieser habe sich aber nicht gerührt und gesagt, sie sollen stattdessen eine Beschwerdemail schreiben. „Niemand kam uns zur Hilfe, weder andere Securities, noch die Veranstalter“, so eine Betroffene bestürzt.

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Niemand kam uns zur Hilfe, weder andere Securities, noch die Veranstalter.

Eine der betroffenen Wienerinnen

Währenddessen mischten sich am Tatort andere Securitys in das Fiasko ein. Sie hätten die Mädchen beschimpft und ihnen vorgeworfen, aggressiv gewesen zu sein.

Den Betroffenen wurde vom Strandbesitzer „Darko“ untersagt, die Polizei zu rufen oder die Videoaufnahmen der Kameras zu sehen, so der Vorwurf der Mädchen. Sie hätten auch zweimal den EU-Notruf gewählt, aber niemand reagierte, berichten die Wienerinnen.

Veranstalter weist Vorwürfe von sich
Der Veranstalter erklärt den Vorfall so: Die Mädels hätten keinen 3-G-Nachweis vorweisen können, deshalb wurde ihnen der Zutritt zum Strand verwehrt. Das Videomaterial wurde ausgewertet, der Vorwurf einer Gewalttat wird in Abrede gestellt.

Als wäre das Festival durch den Corona-Cluster nicht schon genug in Verruf geraten ...

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