Will man in die VIP-Zone der Generali Open, muss man zuvor an einer Hürde vorbei: Am fast zwei Meter großen Sudanesen Eisa Mukthar. Er hat diese Position seit Jahren inne und kann so einiges erzählen.
Beim neu gestylten VIP-Bereich in Kitzbühel ist heuer fast alles anders. Eben nur fast: Denn mit Eisa Mukthar (68) steht nach wie vor der gleiche Mann am Eingang und passt tunlichst auf, dass sich keiner „hineinschwindelt.“
„Ich freue mich jedes Jahr auf diese Woche. Ich mag Menschen und bin gerne unter ihnen.“
Eisa Mukthar
Vorfreude ist groß
„Ich freue mich jedes Jahr auf diese Woche. Ich mag Menschen und bin gerne unter ihnen“, erzählt der gebürtige Sudanese, der 1974 als Sohn eines Offiziers nach Wien kam. Eigentlich, um Chemie zu studieren. Doch anstelle des Studiums widmete er sich vermehrt dem Sport, jobbte als Dressman und als DJ.
„Ich liebe die Gamsstadt“
Auch das Schloss Seefels in Pörtschach in Kärnten, wo er Geschäftsführer war, zählte zu seinen beruflichen Stationen. Vor 30 Jahren schließlich kam er nach Kitzbühel. „Ich liebe die Gamsstadt und bin dankbar, hier leben zu dürfen.“
„Die Leute lassen sich viel einfallen, um ohne Karte hinein zu kommen."
Eisa Mukthar
„Gäste haben sich schon im WC eingesperrt“
Was erlebt man so am Eingang zum „Paradies“? „Die Leute lassen sich viel einfallen, um ohne Karte hinein zu kommen. Einmal fiel ein Mann vor dem Eingang um und sagte, er könne aufgrund von Knieproblemen nicht mehr weg und müsse sich im VIP-Zelt erholen. Aber wir durchschauten ihn und er blieb draußen. Am Abend haben sich auch schon Leute im WC eingesperrt, um am nächsten Tag wieder im VIP zu sein“, lächelt der tiefgläubige Eisa, der übrigens nicht raucht, kaum Alkohol trinkt, aber viel sportelt.
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