Deutschland prüft

Hoteliers fürchten die nächste Reisewarnung

Salzburg
28.07.2021 07:00

Die Tourismuszahlen für den Juni sind für Pandemie-Zeiten vielversprechend. Es gab im Land Salzburg um fast 50 Prozent mehr Nächtigungen als noch vor einem Jahr. 

Mit 1,2 Millionen Nächtigungen wurde auch erstmals seit vergangenem September wieder die Millionengrenze überschritten. Die Zahlen zeigen aber auch, dass Fernreisen praktisch keine Rolle mehr spielen, auch bei den ankommenden Gästen.

Neun von zehn Nächtigungen aus Salzburg kommen von einheimischen oder deutschen Gästen. Die Rangordnung der beiden wichtigsten Märkte hat sich nach dem ersten Corona-Jahr heuer auch wieder gedreht. Deutschland ist mit einem Anteil von fast 50 Prozent wie vor der Pandemie wieder der wichtigste Markt für Salzburgs Tourismusbetriebe.

Land rechnet vorerst nicht mit Reisewarnung
Deshalb beobachten die Touristiker die Infektionslage auch mit einigen Sorgenfalten. Denn Deutschland ist ungeachtet aller Diskussionen über die Aussagekraft der Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin sehr streng. Ab einem Wert von 50 werden Regionen vom Robert-Koch-Institut unter Beobachtung genommen. Salzburg hielt am Dienstag bei einer Inzidenz von 63, Tendenz ganz leicht sinkend.

„Eine Reisewarnung wäre fatal“, sagt Walter Veit, Vizepräsident der Hoteliervereinigung. Zur Beurteilung werden zwar auch andere Faktoren wie Testkapazitäten herangezogen. Wie schnell es gehen kann, zeigt aber das Beispiel Irland.

Die Insel wurde von Deutschland am Donnerstag als Risikogebiet eingestuft. Zwei Wochen, nachdem die Zahlen auf einem ähnlichen Niveau wie aktuell in Salzburg waren. Das Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) beruhigt. „Die Ausgangslage ist mit der von vor einem Jahr nicht vergleichbar“, sagt Sprecher Christian Pucher und verweist auf die vielen Tests und Impfungen.

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