PI Taubstummengasse
Revierinspektor Christian Kittenbaumer (33)
Revierinspektor Christian Kittenbaumer als Lebensretter in der Freizeit.
Es ist Montag, der Tag nach Muttertag. In einem Hernalser Blumengeschäft besorgt Christian Kittenbaumer einen schönen Blumenstrauß für seine Mutter. Der Revierinspektor hat nach dem langen Dienstwochenende frei und möchte das Fest nachfeiern.
Plötzlich sackt vor der Tür ein Passant zusammen und bleibt regungslos liegen. „Ich bin gleich zu ihm hin. Der Mann hatte keinen Plus mehr“. Sofort beginnt der 33-Jährige mit der Herz-Druck-Massage. Pumpen, Pause, Pumpen. Gleichzeitig weist der Beamte die Verkäuferin an, die Rettungskräfte zu alarmieren. Der Mann ist ohne Lebenszeichen. Das Pumpen ist Schwerarbeit. „Ich habe ordentlich geschwitzt“.
Kurz darauf rückt ein Streifenwagen an. Im Auto ist ein Defi, der Patient wird geschockt, er überlebt und kann der nachrückenden Rettung übergeben werden. Wie sich herausstellt, hatte der Passant einen Herzinfarkt erlitten. Der rasche Einsatz des Revierinspektors war lebensrettend. Seine Vorgesetzten und Kollegen schätzen an Kittenbaumer die Dienstbeflissenheit, die Verlässlichkeit, seine „kreativen Lösungsansätze“, um Parteien in Not beizustehen.
Ein „Allrounder“ in Uniform. Der Beamten erlernte den Beruf Koch/Kellners und trat 2014 in den Polizeidienst ein. Sein Revier ist der 4. Bezirk, seine Freizeit gehört seinen Kindern. Vor wenigen Monaten ist er Vater von Zwillingen geworden. „Über die Auszeichnung würde ich mich sehr freuen.“ Die Trophäe zum Polizisten des Jahres bekäme einen Ehrenplatz im Wohnzimmer.
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