Matzleinsdorfer Platz

Straßenbahnunfall in Wien fordert vier Verletzte

Wien
13.07.2021 12:33

In Wien hat ein Straßenbahnunfall beim Matzleinsdorfer Platz Dienstagfrüh zu einem Großeinsatz geführt. Ein Zug der Linie 62 fuhr einer davor fahrenden Garnitur der Wiener Lokalbahn auf. Vier Menschen wurden aktuellen Informationen zufolge teils schwer verletzt. Helfer der Feuerwehr, Polizei und Rettung standen im Einsatz. Erhebungen zur Unfallursache laufen.

Zum Unfall kam es kurz vor 7.30 Uhr bei der unteriridisch gelegenen Station Matzleinsdorfer Platz. Bei den Verletzten handelt es sich um die beiden Fahrer der Straßenbahnen sowie zwei weibliche Passagiere. „Eine Frau hat sich noch im Nachhinein gemeldet und über Schmerzen geklagt“, berichtete Corina Had, Sprecherin der Berufsrettung, gegenüber krone.at.

Fahrer im Cockpit eingeklemmt und an Beinen verletzt
Vorwiegend hätten die Verletzten Prellungen davongetragen. „Schwerer verletzt wurde allerdings der Lenker der hinteren Straßenbahn“, so Had. Der 42-Jährige sei durch die Wucht des Aufpralls im Cockpit eingeklemmt worden und trug Verletzungen an den Beinen davon. Wie ein Sprecher der Berufsfeuerwehr der APA sagte, habe das Opfer mit hydraulischem Rettungswerkzeug aus der Straßenbahn befreit werden müssen. Beide Züge würden „massive Verformungen“ aufweisen.

Laut der Rettungssprecherin sei der Fahrer nach seiner notfallmedizinischen Erstversorgung in den Schockraum eines Krankenhauses gebracht worden. Der 46 Jahre alte Fahrer der Wiener Lokalbahn-Garnitur sowie die beiden verletzten Frauen wurden ebenfalls in Spital gebracht. 

Verkehrsbehinderungen am Morgen
Es kam zu großen Verkehrsbehinderungen auf der Strecke, betroffen waren die Züge in Fahrtrichtung Oper - die Linien 6, 18, 62 sowie die Wiener Lokalbahn. Ab 9.40 Uhr waren die Öffis wieder durchgehend unterwegs, teilte Wiener-Linien-Sprecherin Barbara Pertl mit, und die Unfallstelle geräumt. Die beschädigten Straßenbahnen konnten ohne technische Unterstützung entfernt werden, hieß es seitens der Wiener Linien.

Die Unglücksursache ist noch nicht bekannt. „Wir werden alle Daten auswerten und uns alles genau ansehen“, erklärte dazu auch Lisa Schmid, ebenfalls Sprecherin der Verkehrsbetriebe den nächsten Schritt. Bis es ein Ergebnis und Klarheit gibt, könnte es einige Tage dauern.

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