Nicht weniger als 77 (!) Handyverträge samt Smartphones soll ein Tiroler im Internet zu ergaunern versucht haben - teils mit modifizierten Namen von sich selbst oder Freunden. Doch der 22-Jährige stritt vor Gericht vehement ab, die Bestellungen getätigt zu haben. Er glaubt, Opfer von Web-Gaunern geworden zu sein.
„Ich habe über eine dubiose Internetseite zwei Handyverträge abgeschlossen und mit Bitcoins bezahlt“, erklärte der Angeklagte bereits am ersten Prozesstag vor dem Innsbrucker Landesgericht. „Wie die mir nun vorgeworfenen 77 Anmeldeversuche zustande gekommen sind, kann ich aber nicht sagen.“ Es müssen wohl Betrüger im Spiel gewesen sein.
Zahlreiche Auffälligkeiten
Der Außerferner gab lediglich zu, dass er dreimal im Namen von Bekannten Verträge in Handyshops abschließen wollte. „Das war mit denen abgesprochen. Es hat aber nicht geklappt.“ Dass aber bei den Online-Bestellungen fast ausschließlich Adressen mit einem eindeutigen Bezug zum 22-Jährigen sowie sein eigener Name oder der von Bekannten leicht verfälscht verwendet wurden, fand am Donnerstag wohl nicht nur die Staatsanwältin merkwürdig.
Für Richter Gerhard Melichar gab es am Ende zu viele übereinstimmende Auffälligkeiten. Nicht rechtskräftiges Urteil für den mehrfach vorbestraften Mann: 18 Monate Haft!
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