Kunden protestieren

Nach Kündigung: Klage gegen die DolomitenBank

(Bild: Günter Doktor, Krone KREATIV)

Die fristlose Entlassung von Josef Pichorner als Geschäftsstellenleiter der DolomitenBank in Gmünd sorgt weiterhin für Empörung und erhitzte Gemüter. Kunden und Genossenschafter der Bank drohen unterdessen sogar mit der Auflösung ihrer Konten. Ein Verein hat außerdem eine Klage eingebracht.

„Wir wollen unseren Filialleiter zurück! Die Entlassung ist unverständlich, die Begründung der Bankzentrale in Lienz nicht nachvollziehbar“, ärgern sich Gmünds Mitglieder der Genossenschaftsbank. „Wir akzeptieren einfach nicht, wie hier ein Vorstand mit Kundenvertrauen und einem langjährigen Mitarbeiter umgeht.“

2015 war es zur Fusion der Volksbank mit der DolomitenBank gekommen. In Gmünd habe man nur wegen des Versprechens zugestimmt, das auf Basis einer gegenseitigen Grundsatzvereinbarung erfolgte, heißt es.

Vertrag einseitig aufgelöst
Der Vertrag, in dem es auch um Regionalförderung und Regionalität des Bankgeschehens ging, wurde - wie berichtet - seitens der DolomitenBank einseitig aufgelöst. „Uns wurden auch jährlich 50.000 Euro versprochen. Keinen Cent haben wir gesehen“, so der Förderverein Gmünd Region Oberkärnten, der deshalb jetzt die Bank klagt: „Pichorner hat sich für die Umsetzung des Vertrages eingesetzt und wurde deshalb gekündigt!“

Kunden wollen Bankkonten auflösen
Kunden drohen: „Wenn es keine Lösung gibt, lösen wir unsere Bankkonten in Gmünd auf! Wir wurden getäuscht und betrogen.“

Gericht wird Lage klären
Bank-Vorstandsvorsitzender Hansjörg Mattersberg: „Das Gericht wird die Lage klären, wir warten ab.“