In überfluteter Stadt
Krim-Gouverneur im Boot lässt Bodyguards schwimmen
Im Osten der Krim ist die Hafenstadt Kertsch überschwemmt worden, mehrere Häuser und das städtische Spital stehen unter Wasser. Der Gouverneur der von Russland besetzten Halbinsel inspizierte die Lage vor Ort persönlich. Sein Auftritt sorgte für Irritationen: Während sich Aksjonow im motorisierten Schlauchboot durch die überfluteten Straßen fahren ließ, waren auf einem Video im Netz seine Leibwächter zu sehen, die mit einigem Abstand dem Boot hinterher schwimmen müssen.
Der Clip, der auf Twitter kursiert, löste Belustigung, aber auch Ärger über den Gouverneur aus. Aksjonow verteidigte sein Verhalten: Die schwimmenden Männer in Neoprenanzügen seien Mitarbeiter des Ministeriums für Notfallsituationen gewesen, die das Boot routinemäßig begleitet hätten. „Ich war also keine Ausnahme“, sagte er dem Sender Krim 24.
Grund für die Überschwemmungen auf der Krim sind heftige Regenfälle, die den Fluss Melek Chesme über die Ufer treten haben lassen. Die Stadtverwaltung von Kertsch und die regionale Regierung haben Rettungsmaßnahmen eingeleitet.
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