368.000 ohne Job

Arbeitslosenzahl: Rückgang bremst sich langsam ein

Politik
15.06.2021 11:09

Der Rückgang der wöchentlichen Arbeitslosenzahlen hat sich deutlich verlangsamt. Verringerte sich die Zahl in der Vorwoche noch um 17.000 Personen, fiel die positive Entwicklung mit einem Minus von 7000 nun wesentlich geringer aus. Aktuell haben damit 368.000 Menschen im Land keine Arbeit.

Der positive Trend bei den Arbeitslosenzahlen konnte sich zwar erneut fortsetzen, die Krise werden aber „den Arbeitsmarkt noch einige Zeit begleiten“, erklärte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Dienstag. Seit den Öffnungsschritten nach dem monatelangen Lockdown im Land kam es aber bereits zu einer teilweisen Entspannung am Arbeitsmarkt. Seit 19. Mai verringerte sich die Arbeitslosenzahl laut Ministerium um 32.500.

Vor-Corona-Werte noch nicht erreicht
Im Vergleich zur Vor-Coronazeit gebe es aber derzeit noch um 27.500 Arbeitslose mehr als im Juni 2019. Im Jahresabstand sei die Arbeitslosigkeit dafür um 146.000 zurückgegangen, so Kocher. Zur Corona-Kurzarbeit sind aktuell 305.000 Personen angemeldet. Das Arbeitsministerium wies erneut darauf hin, dass die Zahl aufgrund der Öffnungen nicht die tatsächliche Zahl der derzeit Kurzarbeitenden widerspiegle.

Die konkrete Zahl der Kurzarbeit-Abrechnungen für Mai lässt sich laut Ministerium erst ab August abschätzen. Es gebe aber „erste Anzeichen für eine Entspannung“. Die Anzahl der abgerechneten und geförderten Personen in der Kurzarbeit Phase 4 ab April 2021 liegt derzeit unter 200.000. Der erwartete deutliche Rückgang der Kurzarbeit mit dem Übergangsmodell ab Juli werde den Rückgang der Arbeitslosigkeit bremsen, hieß es aus dem Arbeitsministerium.

90 Prozent mehr Stelleninserate
Positive Nachrichten zum Arbeitsmarkt vermeldete am Dienstag auch das größte private Stellenportal in Österreich. Auf karriere.at ist die Zahl der aktiven Stelleninserate im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 90 Prozent gestiegen und im Vergleich zu Mai 2019 um 14 Prozent. Damit gab es zuletzt mehr Stellenangebote als vor der Corona-Krise. Die Gesamtzahl der Stelleninserate wollte karriere.at nicht bekannt geben.

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