Weniger internationale Acts, dafür mehr Künstler aus Salzburg – im Hinblick auf die Corona-Unwägbarkeiten wurde die Sommerszene (8. bis 25. Juni) heuer vorsichtiger und mit mehr Outdoor-Performances geplant. „Und es gibt einiges, wo sich das Publikum aktiv einbringen kann, zum Beispiel den schönen Audiowalk von theaternyx, wo man anderthalb Stunden durch die Stadt flaniert und sich vorstellt, wie Salzburg im Jahr 2050 aussehen könnte“, beschreibt Intendantin Angela Glechner eines von 15 Projekten der diesjährigen Sommerszene für Tanz, Theater, Performance und Installation.
Dass sich lokale Künstler nicht vor internationalen Größen verstecken müssen, soll auch die Kooperation von Theater Ecce und Volxtheaterwerkstatt unter Beweis stellen. Im nahezu perfekten Umfeld – dem Oval des Europark – wird in einer „Geschichte vom Besorgen und Entsorgen“ unser modernes Konsumverhalten thematisiert.
Politisch und feministisch wird es dann mit den Rabtaldirndln, die gleich einer Sternsingergruppe von Graz nach Salzburg ziehen. Aber auch mit dem „Bodhi Project“ der israelischen Choreographin Reut Shemesh, deren Tanzstück sich dem Spannungsverhältnis zwischen Leben und Tod – nicht nur in ihrer vom Krieg zerrütteten Heimatregion – widmet. Sie zählt neben dem Griechen Christos Papadopoulos (erstmals in Österreich), Janet Cardiff (Klanginstallation in der Kollegienkirche), Mette Ingvartsen und Alessandro Sciarroni (sagten noch kurzfristig zu) zu den internationalen Topacts der Salzburger Sommerszene 2021.
Infos zum Programm unter www.szene-salzburg.net
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