„Positive Prognose“

Notruf-Affäre: Polizei-Vize ist wieder im Dienst

Steiermark
01.06.2021 07:00
Nachdem der steirische Vize-Polizeidirektor Alexander Gaisch vor zwei Jahren einem jungen Polizisten beim Notruf „de Wadln virerichtn“ wollte, ist der Jurist wieder zurück auf seinem Chefsessel. Nach Prozess, Disziplinarverfahren und öffentlicher Entschuldigung wurde ihm jetzt eine positive Zukunftsprognose gestellt.

Im September 2019 erlangte Alexander Gaisch, steirischer Vize-Polizeidirektor, durch einen massiven Ausraster beim Notruf traurige Berühmtheit. Er wollte ein Feuerwerk melden - weil der junge Kollege der Landesleitzentrale ihn aber nicht sofort erkannt hatte, meinte Gaisch, er werde ihm „de Wadln virerichtn“. Er zitierte den Polizisten in sein Büro und drohte mit einem Disziplinarverfahren, wenn dieser in Zukunft nicht alle Namen seiner Vorgesetzten auswendig aufsagen könne.

7000 Euro Geldbuße bezahlt
Das Disziplinarverfahren traf Gaisch – nach einem Strafgerichtsprozess, der mit einer Diversion endete – schließlich selbst. Er bezahlte für den Auszucker eine Geldbuße von 7000 Euro. Dazu folgte eine öffentliche Entschuldigung, in der der Jurist seine emotionale und unsachliche Reaktion zutiefst bereute. Mit dem betroffenen Kollegen habe er ein Gespräch auf Augenhöhe geführt und ihn um Entschuldigung gebeten.

Jetzt hat die Landespolizeidirektion nach Prüfung aller Fakten entschieden: Alexander Gaisch darf ab heute zurück auf seinen Chefsessel. Die Prognose sei positiv.

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