„Dringend Handeln“

Experten in Sorge wegen indischer Mutation

Ausland
26.05.2021 13:58

Angesichts der zunehmenden Verbreitung der zuerst in Indien entdeckten Variante des Coronavirus haben unabhängige Experten in Großbritannien nun dringend zum Handeln aufgerufen. Es brauche eine sofortige Einleitung von Maßnahmen, um die Fallzahlen zu senken, teilte die als „Independent Sage“ bekannte Gruppe mit. Schätzungen zufolge sei die indische Mutation in dem Land bereits vorherrschend.

Es sei wahrscheinlich zu spät, um zu verhindern, dass sich die Variante B.1.617.2 im ganzen Land als dominant durchsetze. Daher empfehlen die unabhängigen Experten Maßnahmen wie zusätzliche Unterstützung für Menschen mit geringen Einkommen bei der Selbstisolierung, bessere Belüftungsmaßnahmen in Schulen und eine Rückkehr der Maskenpflicht in allen weiterführenden Schulen.

Maßnahmen in Großbritannien erst gelockert
In Großbritannien wurden bisher rund 3400 Infektionen mit der Variante registriert. Insgesamt ist die Zahl der Neuinfektionen aber landesweit auf einem sehr niedrigen Stand. Daher hatten die Behörden die Corona-Maßnahmen in England und anderen Teilen des Landes erheblich gelockert. Eine erneute Verschärfung hatte Premierminister Boris Johnson eigentlich ausgeschlossen.

Die Regierung kam daher in Erklärungsnot, als bekannt wurde, dass sie die nicht verbindlichen Richtlinien für von der indischen Variante besonders betroffene Gebiete vergangene Woche ohne öffentliche Bekanntmachung angepasst hatte. Sie musste diese Änderungen teilweise wieder rückgängig machen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Corona-Variante B.1.617.2 bereits in 53 Ländern und Gebieten registriert worden. Die Mutante B.1.617.2 wird von der WHO als „besorgniserregend“ eingestuft.

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