In der Südsteiermark

Sie erraten nie, wie dieser Musiker zur Bühne kam

Adabei Österreich
07.07.2025 20:00

Dieser Mann hat ein echtes Martyrium hinter sich! Markus Hinker, Bassist der steirischen Kult-Truppe „Die Lauser“ („Wild im Kilt“), erlitt zu Pfingsten einen doppelten Knöchelbruch. Doch jetzt beim Südsteirerfest wollte er unbedingt wieder dabei sein. Wie ihm das tatsächlich auch gelang . . .

Zu Pfingsten ist‘s passiert! Die steirische Band „Die Lauser“ war in Deutschland unterwegs, feierte einen umjubelten Auftritt. Beim Einladen der Technik, um zwei Uhr in der Nacht, knickte Musiker Markus Hinker um. Die Konsequenz daraus war ein doppelter Knöchelbruch am rechten Fuß, dadurch resultierende, höllische Schmerzen und eine Langzeitheilungsphase.

Stufen steigen als „No Go“
Erst ein paar Tage nach dem Unfall konnte Hinker nach Österreich überstellt werden und wurde danach erfolgreich im Unfallkrankenhaus Klagenfurt operiert. An Auftritte war danach aber nicht zu denken. Zumindest nicht, wenn es nach den behandelnden Ärzten ging. Dinge wie Stufen zu steigen und ähnliches ohnehin ein absolutes „No Go“.

Zu Pfinghsten ereignete sich das Unglück bei Hinker nach einem Auftritt in Deutschland.
Zu Pfinghsten ereignete sich das Unglück bei Hinker nach einem Auftritt in Deutschland.(Bild: Marcel Pail)
Doppelter Knöchelbruch bei Markus Hinker – er trug es, trotz starker Schmerzen, mit Humor.
Doppelter Knöchelbruch bei Markus Hinker – er trug es, trotz starker Schmerzen, mit Humor.(Bild: Marcel Pail)

Wäre da nicht das Südsteirerfest in Leibnitz gewesen, hätte es Hinker, eine der Säulen der Truppe, auch eigentlich ruhen lassen und keine Strapazen auf sich genommen. Aber die Band ist seit 10 Jahren, also von Beginn an, dort mit von der Partie, zu der an ihrem Auftrittsabend nicht weniger als 5000 Fans kamen, nur um die Musiker mit allen ihren Hits live zu erleben. Nun, es passt vielleicht in diesem Zusammenhang recht gut zu erwähnen, dass die aktuelle Single der Band „Unbesiegbar“ lautet. Und genau so hielt es auch der Bassist.

Einmal auf Bühnenhöhe hochgehievt, ging es ab zum Publikum.
Einmal auf Bühnenhöhe hochgehievt, ging es ab zum Publikum.(Bild: Marcel Pail)
Not macht erfinderisch: Auf einer Plattform stehend, wurde Hinker nach oben gehoben.
Not macht erfinderisch: Auf einer Plattform stehend, wurde Hinker nach oben gehoben.(Bild: Marcel Pail)

Gabelstapler als „Aufzug“
Was Markus Hinker tat? Er wollte den Auftritt unbedingt einhalten, also ließ man extra einen Gabelstapler anrollen. Denn nachdem Stiegen steigen wie gesagt Tabu war, musste man sich eine Lösung einfallen lassen. Die Arbeitsmaschine beförderte also eine Art Podest, auf das er sich samt Krücken stellen konnten. Und so wurde er dann die hohe Bühne hinauf gehievt. Perfekte Lösung!

„Es war eine herausfordernde Zeit, aber die Unterstützung der Band und unserer Crew hat uns gezeigt, was es heißt, zusammenzuhalten und für unsere Musik zu kämpfen“, so Bandleader Andreas Hinker. „Es ist diese unbesiegbare Energie, die uns antreibt.“

Rund 5000 Fans feierten „Die Lauser“ nach ihrem Auftritt beim Südsteirerfest in Leibnitz.
Rund 5000 Fans feierten „Die Lauser“ nach ihrem Auftritt beim Südsteirerfest in Leibnitz.(Bild: Marcel Pail)
Nach 75 Minuten war der Auftritt vorbei. Für Hinker hieß es danach, „Schonen, schonen, schonen“.
Nach 75 Minuten war der Auftritt vorbei. Für Hinker hieß es danach, „Schonen, schonen, schonen“.(Bild: Marcel Pail)

Diese Energie war es auch, die den 75-Minuten-Auftritt letztlich zu einem tollen Erfolg werden ließ. Und das alles in dem Jahr, in dem die Kult-Band mit ihren Hits wie „Wild im Kilt“ ihr 20-jähriges Kilt-Jubiläum feiert. Somit war der Volleinsatz von Markus Hinker auch maximal belohnt – auch wenn es danach wieder hieß: „Schonen, schonen, schonen!“

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