Missbrauchsskandal

FBI hat keine Hinweise auf Erpressungen Epsteins

Ausland
07.07.2025 21:53

Die US-Bundespolizei FBI hat keine Hinweise darauf, dass weitere Prominente im Missbrauchsskandal rund um Jeffrey Epstein beteiligt waren. Die Spekulation zu einer Kundenliste mit den Namen von US-Eliten habe sich nicht erhärtet, teilte das FBI mit.

Es gebe auch keine glaubwürdigen Hinweise darauf, dass Epstein prominente Personen damit erpresst habe, Missbrauch von Minderjährigen öffentlich zu machen. Eine Strafverfolgung gegen Personen, die bisher nicht angeklagt seien, sei nicht gerechtfertigt.

Der Finanzier Jeffrey Epstein hat über viele Jahre systematisch Minderjährige missbraucht. 2019 beging er mit 66 Jahren in seiner Gefängniszelle Suizid. In Teilen der US-Gesellschaft sorgte Epsteins Tod für wilde Spekulationen, weil er Kontakte in die amerikanische Society hatte, darunter zu Präsidenten und Milliardärinnen und Milliardären.

Mehr als tausend Opfer
Das FBI bestätigte nun, dass Epstein mehr als tausend Opfer geschädigt habe. Die Akten enthielten allerdings sensible Informationen über diese Personen. Das Verbreiten unbegründeter Theorien helfe jedenfalls nicht bei der Aufklärung oder bei der Bekämpfung sexueller Ausbeutung, hieß es. Die US-Bundespolizei veröffentlichte ein Video von dem Flur einer Justizvollzugsanstalt, das beweisen soll, dass niemand die Zelle Epsteins in dessen Todesnacht betreten habe. „Es gibt keine DNA, keine Audioaufnahmen, keine Fingerabdrücke, keine Verdächtigen, keine Komplizen, keine Hinweise, nichts“, sagte FBI-Vizedirektor Dan Bongino.

In seinem früheren Job als Radiomoderator hatte dieser noch selbst gesagt, dass es sich beim Tod des Sexualstraftäters möglicherweise um einen Mord einflussreicher Eliten gehandelt habe. Diese hätten Angst gehabt, in dem bevorstehenden Prozess selbst verraten zu werden.

Tech-Milliardär Elon Musk hatte gesagt, dass sich der Name des US-Präsidenten Donald Trump in Unterlagen zu Epstein finde, weshalb diese nicht veröffentlicht würden. Er legte allerdings keine Beweise vor und hatte in der Vergangenheit immer wieder unbegründete Vorwürfe gegen Kritikerinnen und Kritiker erhoben.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt