Ein Happy End gab es am Montag für eine Katze in Krenglbach (Oberösterreich), die sich nach einem Sturz in einer äußerst misslichen Lage befunden hatte und ohne Hilfe vermutlich verendet wäre. Das Tier steckte in einem gekrümmten Kanalrohr fest, konnte sich selbst nicht befreien. Mittels Rohrkamera, Gurten und Gleitmittel gelang es, sie zu retten.
Es war im Zuge von Aufräum- und Reinigungsarbeiten nach Unwettern in Krenglbach, die das Unglück erst möglich gemacht hatten. Von den Hausbesitzern war vorübergehend eine Regenrinne zerlegt worden, um die Terrasse besser säubern zu können.
Wie und warum die Katze in das offene Kanalrohr gestürzt war, weiß vermutlich nur sie. Jedenfalls fiel sie am Montagnachmittag rückwärts hinein und blieb etwa in einer Tiefe von einem Meter mit dem Körper hinter einem 90-Grad-Rohrbogen stecken.
Jämmerliches Miauen
„Wir sind von den Besitzern alarmiert worden, die ihr jämmerliches Miauen gehört, die Katze selbst aber nicht gesehen haben und auch nicht nach ihr greifen konnten“, sagt Gregor Finster von der Tierhilfe Gusental.
Die Situation gestaltete sich für die Helfer herausfordernd. „Wir haben dann mit einer Rohrkamera nach ihr gesucht und uns auf die Weise ein genaues Bild vom Inneren und vom Zustand des Tieres machen können“, so Finster.
Anschließend war viel Fingerspitzengefühl notwendig. „Wir konnten mithilfe eines Drahtes einen Gurt um sie legen und sie vorsichtig nach vorne ziehen.“
Langwierige Rettungsaktion
Um die Reibung zu verringern und Verletzungen zu vermeiden, war das Rohr zuvor mit einem lebensmittelechten Gleitmittel behandelt worden. „Die Bergung hat ungefähr 45 Minuten in Anspruch genommen. Die Katze war schon sehr erschöpft und reagierte auch nicht aggressiv auf uns.“
Nachdem der Schmusetiger den Rohrbogen passiert hatte, konnte er schließlich behutsam von Hand befreit werden. Seine Besitzer waren überglücklich.
„Das Tier hatte den Vorfall glücklicherweise den Umständen entsprechend gut überstanden, war nur sehr müde. Es war unverletzt, wurde aber von seinen Besitzern vorsorglich noch zu einem Tierarzt zur Untersuchung gebracht.“
Das Abflussrohr wurde mittlerweile auch wieder zugedeckt.
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