Streitpunkt sind die sogenannten „Flexiwings“ (biegsamer Heckflügel, der für mehr Speed auf den Geraden sorgt), die dem hoch angestellten Red Bull RB16B mehr helfen und vom Internationalen Automobil-Weltverband FIA erst am 15. Juni einer neuen Überprüfung unterzogen werden. Zu spät für die „Silberpfeile“ – denn schon am 6. Juni steht der Grand Prix von Aserbaidschan auf dem Programm. „Wir, McLaren oder Aston Martin haben da eine klare Meinung. Wenn Red Bull diese Flügel in Baku einsetzt, dann kann das angesichts des Vorteils, den das bedeutet, bis zum Internationalen Sportgericht gehen“, erklärt Wolff in einem Interview. Ob sich das die Formel 1 erlauben will?
Trotzdem wollte man bei Mercedes das Thema nicht noch weiter aufwirbeln. „In Monte Carlo war Red Bull einfach schneller, das hat damit nichts zu tun. Zu diesem Sieg müssen wir gratulieren“, sagte Wolff, der zugab, dass „es sich furchtbar anfühlt. Wir sind verärgert, frustriert, aber gleichzeitig lernen wir an solchen Tagen am meisten. Wir müssen Lösungen finden.“
„Besser geht’s nicht“
Bei Red Bull wollte man sich auf irgendwelche Psychospielchen erst gar nicht einlassen, freut man sich, dass man den Druck auf den siebenfachen Weltmeister Hamilton weiter erhöht hat. „Taten sprechen immer mehr als Worte“, sagte Verstappen, der erstmals in seiner Karriere das WM-Klassement anführt. Und Motorsportchef Helmut Marko lächelte ins ServusTV-Mikro: „Wenn der Druck da ist, macht man Fehler. Jetzt führen wir beide Meisterschaften an. Besser kann’s nicht gehen.“
Richard Köck, Kronen Zeitung
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