Stadt greift durch

Gemeindebau: 52 Klagen wegen illegaler Vermietung

Wien
20.05.2021 17:00
Wiener Wohnen brachte im Vorjahr 52 Kündigungsklagen gegen Mieter ein, die ihre Gemeindewohnung illegal untervermieteten. Darunter gab es fünf Fälle, bei denen Angebote auf der Online-Plattform Airbnb geschaltet wurden. „Das ist auf keinen Fall ein Kavaliersdelikt“, so Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál (SPÖ).

Die Dunkelziffer dürfte natürlich um einiges höher sein. Allerdings ist es für die Mitarbeiter der Stadt Wien derzeit sehr mühsam, die missbräuchliche Verwendung zu entdecken. So müsste etwa jedes Inserat auf Airbnb einzeln geprüft werden. In vielen Fällen führt aber auch das nicht zum Ziel.

So klingt es fast wie ein Hohn, dass Airbnb in der Vergangenheit angeboten hat, Inserate im Gemeindebau zu sperren, wenn Wiener Wohnen solche konkret ausfindig macht. Für die Stadt ist das zu wenig, weil eben kaum durchführbar. „Unser klares Ziel ist es daher, dass Airbnb alle Adressen für die Vermietung sperrt“, erklärt Gaál.

Das Handelsgericht Wien hat zudem – wie berichtet – vorige Woche entschieden, dass Gemeindewohnungen nicht auf der Online-Plattform angeboten werden dürfen. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Die Adressen der Gemeindewohnungen hat die Stadt aber schon vorsorglich an die Online-Plattform übermittelt.

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