Laut den Masseverwaltern der Commerzialbank Mattersburg (CBM) ist ein Teil jener 99 Millionen Euro „aufgetaucht“, die bei der Konkurseröffnung „verschwunden“ waren: 26 Millionen Euro flossen in den Fußballklub, 21 Millionen Euro gingen an „Freunde“ beziehungsweise Kunden der Bank. Nach 52 Millionen Euro wird aber noch gesucht.
In den letzten zehn Jahren vor der Pleite (weiter zurück gehen die Untersuchungen noch nicht) hat die Commerzialbank Mattersburg 334 Mio. Euro durch „mutmaßliche Malversationen“ verloren.
Es geht im Schnitt um 300.000 Euro pro Woche
Rund die Hälfte davon wurde quasi bar aus der Bank getragen. Im Schnitt geht es da um etwa 300.000 Euro pro Woche. Im Umfeld des SV Mattersburg landeten nach aktuellem Wissensstand 26 Mio. Euro, was erklärt, warum sich der burgenländische Bundesligaklub hohe Spielergehälter leisten konnte.
Einen regen Geldkreislauf gab es mit befreundeten Kunden: Sie erhielten in Summe 21 Mio. Euro, um zum Beispiel Kredite bedienen zu können, die sie vorher bei der CBM aufgenommen hatten.
Gläubiger erhalten nur Bruchteil zurück
Die Masseverwalter Holper und Lentsch sind optimistisch, dass auch die restlichen 52 Mio. Euro noch auftauchen. Dass die Gläubiger aber nur einen Bruchteil ihrer Forderungen von 820 Mio. Euro bekommen, war von Anfang an klar. Die Versteigerung des Vermögens der CBM brachte ganze 6,9 Mio. Euro.
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