Bei „Bierwirt“-Lokal

Polizeieinsatz bei „Femizid“-Demo in Wien

Wien
03.05.2021 21:27

In Wien ist es am Montagabend nach dem 9. Frauenmord in diesem Jahr zu einem lautstarken Protest gegen Gewalt an Frauen gekommen. Mehrere Hundert Personen zogen laut Berichten in sozialen Medien durch die Innenstadt. Weil die Demonstranten zum Lokal des „Bierwirten“, der vergangene Woche seine Ex-Partnerin und zweifache Mutter getötet haben soll, weiterzogen, wurde die Gasse, in der sich das Lokal im achten Bezirk befindet, abgeriegelt.

Die Strozzigasse im achten Wiener Gemeindebezirk, in der sich das Lokal des als „Bierwirt“ bekannten Mannes, befindet, wurde von der Polizei abgeriegelt, wie auf Aufnahmen zu sehen ist.

Auch auf Twitter-Accounts der antifaschistischen Linken wurde von massiver Polizeipräsenz berichtet, nachdem sich der Demonstrationszug vom Karlsplatz in der Innenstadt auf den Weg in den achten Bezirk gemacht hatte. 

Die Demo vor Ort wurde gegen 21 Uhr beendet, wie „Heute“ berichtete. Laut Polizei seien die Teilnehmer abgezogen. Die Polizei blieb demnach aber weiter vor Ort und sicherte das Gebäude in der Strozzigasse ab.

Bierwirt in U-Haft unter „besonderer Beobachtung“
Der „Bierwirt“ soll, wie berichtet, am Donnerstagabend im Bezirk Brigittenau auf die 35 Jahre alte Marija M. geschossen haben. Die Mutter zweier Kinder im Alter von zwölf und drei Jahren starb in ihrer Wohnung. Drei Promille Alkohol soll der Verdächtige im Blut gehabt haben, nach der Tat die Oberbekleidung ausgezogen und sich in den Innenhof des Gemeindebaus gesetzt haben, wo er weiter trank. Über den 42-Jährigen wurde am Montagnachmittag U-Haft verhängt. Der dringend Tatverdächtige liegt auf der Krankenstation der Justizanstalt, er steht dort aufgrund der Art der gegen ihn vorliegenden Delikte unter „besonderer Beobachtung“.

Nehammer verspricht mehr Beamte
Indes hat Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Montag angekündigt, dass das Kontingent an Präventionsbeamten in den Polizeiinspektionen aufgestockt wird. „500 sind derzeit im Einsatz. Unser Ziel ist es, dass 300 weitere dazukommen“, so Nehammer.

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