Schnell hingeschaut, erscheinen sie gleich, steht man davor, sieht man auch die kleinen Unterschiede in den fünf spiegelnden Objekten: Melitta Moschik fasste die in Österreich erhältlichen Formen von Urnen für eine Feuerbestattung in Spiegel und spielt dadurch mit einer Reflexionsebene zu sich selbst und eigener Endlichkeit im Betrachten.
Strahlenkränze, Pestsäulen und Corona
Daneben leuchten drei goldene Strahlenkränze, die auf das Coronavirus verweisen. Im Kontext zu den Pestsäulen und Marienstatuen zierenden Kränzen, sollen diese puristischen Kunstwerke Hoffnung ausstrahlen. Gertraud Parsons hat sich vor 17 Jahren von Menschen „Werte“ geben lassen, die seither in einer Holzkiste im Freien aufbewahrt werden. In einem Video wird die Aktion aufbereitet und ein kleiner Einblick gewährt.
Zeitlosigkeit, Lockdown und Zweidimensionalität
Lustvoll-kritisch setzt sich Peter Bauer in seiner Fotoserie mit dem Gewicht des Lichtes in Gegenüberstellung zur Zeitlosigkeit der Egomanie auseinander, wenn er eine Laterne absägt und sie in unterschiedlichen Situationen des täglichen Lebens einsetzt. In reduzierter Farbgebung bannt Gertrud Weiss-Richter Eindrücke der „entschwindenden und Lockdown-Zeit“ mittels „Zeitfenster“ auf Leinwände, in denen man einer Zweidimensionalität nicht entkommt.
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