Wohl mit einem flauen Bauchgefühl starteten viele Schüler der Grazer Volksschule Geidorf und ihre Eltern in das Wochenende - ab Montag sind nämlich alle drei Buben, die einen Mitschüler fast erwürgt haben, wieder an der Schule. Der „Haupttäter“ wird von zwei Beratungslehrerinnen begleitet und soll die Klasse wechseln.
Die Stimmung an der VS Geidorf ist nach wie vor ziemlich angespannt. Ende März haben drei Drittklässler während des Unterrichts einen Klassenkollegen beinahe erwürgt. Besorgte Eltern haben der Schulleitung daraufhin eine verfehlte Informationspolitik und jahrelange Untätigkeit vorgeworfen, zumal der „Haupttäter“ schon mehrmals durch Gewaltausbrüche und Drohungen aufgefallen war.
Buben nach Vorfall suspendiert
Nachdem die „Krone“ die Zustände an der Schule aufgedeckt hatte, wurde der öffentliche Druck aber immer größer - mittlerweile haben sich sowohl das Jugendamt als auch die Bildungsdirektion eingeschaltet. Die drei Buben wurden auch suspendiert - zwei davon sind mittlerweile wieder im Unterricht. Der dritte wird laut Auskunft der Bildungsdirektion am Montag folgen.
„Haupttäter“ soll die Klasse wechseln
„Eine intensiv begleitete Rückführung ist vorbereitet worden“, hieß es auf „Krone“-Anfrage. Gleich zwei Beratungslehrerinnen werden den Wiedereintritt des Neunjährigen in den Regelunterricht begleiten. Allerdings soll der Bub mit Migrationshintergrund die Klasse wechseln.
Die beim Vorfall anwesende Lehrerin ist übrigens weiter nicht im Dienst - eine Suspendierung wollte die Bildungsdirektion aber nicht bestätigen.
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