21.04.2021 15:30 |

26 Mio. Euro mehr

Neues Tarifmodell für alle Tiroler Altenheime

Land Tirol und Gemeinden machen 26 Millionen Euro zusätzlich für die Arbeit in Alten- und Pflegeheimen locker. Das Geld fließt in ein neues Tarifmodell. Damit soll mehr Personal angestellt werden können. Ziel ist auch eine Vereinheitlichung von Entlohnung und Leistungen.

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Alle sprechen von einem großen Wurf: Gemeint ist das neue Tarifmodell für Alten- und Pflegeheime, auf das sich Land, Gemeinden und Heimbetreiber geeinigt haben. Seit 2017 wird daran gebastelt. Zentrales Ziel war und ist es, einheitliche Tarife, Gehälter und Leistungen in den 94 Tiroler Wohn- und Pflegeheimen garantieren zu können. „Damit hängt der Betrieb nicht mehr davon ab, ob das Heim in einer finanzstarken Gemeinde steht oder nicht“, ist Georg Berger, Vorstand Arge Tiroler Altenheime, zufrieden.

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Wir können damit mehr qualifiziertes Personal anstellen.

Georg Berger, Vorstand Arge Tiroler Altenheime

Die Tarife für die Heime werden erhöht. Dafür werden pro Jahr zusätzlich 26 Millionen Euro einkalkuliert. Ein Drittel davon zahlen die Gemeinden, den Rest das Land. Was damit möglich wird, fasst Berger so zusammen: „Wir können damit mehr qualifiziertes Personal anstellen.“ Künftig soll ein Viertel der Mitarbeiter aus diplomierten Kräften bestehen. Führungskräfte sollen vom Pflegedienst befreit werden. Soziale Betreuung soll von Therapeuten geleistet werden, für die Bewohner sollen so neue Betreuungsangebote entstehen.

Pflegereform beschlossen
Dass die Heime allein aufgrund des zusätzlichen Geldes mehr Personal finden, darf bezweifelt werden. Das Land hat deshalb auch angekündigt, das Pflegesystem in mehreren Bereichen zu reformieren. Dafür wurde in der Landesregierung ein Grundsatzbeschluss gefasst. Mit neuen Ausbildungsschienen sollen mehr Menschen für einen Beruf in der Pflege gewonnen werden. 

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