Hartberg-Boss Korherr:

„Markus Schopp ist bei uns mehr als nur Trainer“

Markus Schopp (l. mit Jürgen Heil) soll in Hartberg auch weiterhin die Kommandos geben.

(Bild: urbantschitsch mario)

Am Dienstag will Hartberg gegen St.Pölten den Ligaerhalt fixieren. Dann beginnen die Verhandlungen mit Erfolgstrainer Markus Schopp. TSV-Boss Korherr will ihn halten, „lockt“ mit einem neuen Stadion.

„Wenn wir am Dienstag nach einem Sieg gegen St. Pölten 13 Punkte vorne sind, ist der Abstiegskampf erledigt. Dann beginnen wir mit den Verhandlungen!“ Hartberg-Boss Erich Korherr ist nach dem 1:0 gegen die Admira für den weiteren Verlauf der Saison sehr zuversichtlich: „Wir wollen auf jeden Fall Rang sieben holen. Jetzt kommen ja auch noch Horvath und Schmerböck zurück."

Um den sportlichen Erfolg nicht zu gefährden, hat Korherr mit Vertragsverhandlungen bisher gewartet: „Aber die Spieler kennen mich und wissen, dass ich sie nicht links liegen lasse.“ Oberste Priorität hat aber die Trainerfrage: „Die ersten Gespräche gibt es mit Markus Schopp.“ Gerüchte über einen Wechsel des Trainers zur Austria machen bereits die Runde, wozu Korherr abwinkt: „Markus geht nicht zu einem schlechteren Verein, das hat er immer betont. Bei uns kriegt er sein Geld sicher und kann in der Nähe seiner Familie bleiben, was ihm wichtig ist. Außerdem hat’s bei der Austria in den letzten Jahren etliche Trainer-Rochaden gegeben.“

Dass der WAC eine starke Hand sucht, scheint schon gefährlicher, wobei Korherr hofft: „Bei uns kann der Markus im Verein mitgestalten - da ist er mehr als nur ein Trainer. Und wenn er ein Eröffnungsspiel in einem neuen Stadion erleben will, muss er für zwei, drei Jahre bei uns bleiben.“

Wenn Hartberg Rang sieben erreicht, winkt sogar ein Europacup-Ticket. Austrias Lizenzprobleme erhöhen dabei die Chancen der Oststeirer. „Sollte die Austria, was wir nicht hoffen, in Insolvenz müssen, wird wohl das erste Europa-League-Play-off-Spiel entfallen. Nirgendwo in den Statuten steht, dass auch der Neunplatzierte gegen den Siebenten spielen darf."