10 beste Jahre

William und Kate: Das Geheimnis ihrer langen Liebe

Adabei
11.04.2021 05:50

Neun Jahre musste sie auf die Hochzeit mit dem Thronfolger warten, was ihr schon den Namen „Waity Katie“ einbrachte. Am 29. April feiern die geborene Kate Middleton (39) und Prinz William (38) ihren 10. Hochzeitstag. Eine Ehe im Dienst der Krone, kein leichtes Los, aber die Geschichte einer langen Liebe. Man muss schon Nerven wie Drahtseile haben, wenn am schönsten Tag des Lebens die englische Königin, der europäische Hochadel, Freunde wie die Beckhams und 300 Millionen Menschen weltweit live vor den Fernsehgeräten mit von der illustren Partie sind.

So war es an diesem 29. April 2011, als Kate Middleton ihrem Prinz William das Jawort gab. „Ich war so nervös“, wird sie spätabends und erleichtert nach dem offiziellen Spektakel auf der privaten Party im Buckingham-Palast einer Freundin zuraunen. Einer Freundin mit österreichischen Wurzeln, die der nächtlichen Feier beiwohnen durfte und nur Gutes über Herzogin Catherine, wie sich diese seit der Hochzeit nennen darf, zu berichten weiß. „Sie ist herrlich bodenständig.“

Dazu kommt eine große Portion Pragmatismus, der das Leben in der royalen Familie um vieles einfacher macht. Eine Krise ist für die Herzogin und künftige Königin dazu da, sie zu bewältigen, und nicht, um darin im Drama unterzugehen. „Für William, der weit sensibler ist, ist Kate genau die richtige Frau.“ Um dies zu erkennen, hat der englische Thronfolger allerdings ganze acht Jahre gebraucht.

Humor, nicht laut, keine Drama-Queen
Kennengelernt hat sich das Paar bereits 2001 auf der Elite-Universität St. Andrews. Kate kam morgens meist später in den Frühstückssaal, weil sie davor noch joggen war. Ihr Sportsgeist imponierte William und - ihre stille und zurückhaltende Art. Kate war nicht so laut und schrill wie die anderen Mädchen. In der Folge freundete er sich mit ihr an. Ein Jahr lang lief erst einmal gar nichts zwischen den beiden, außer gemeinsamer Sport wie Schwimmen und Joggen.

Im Frühling 2002 verliebten sich die beiden, und bald darauf kam Kate erstmals mit der aggressiven britischen Presse in Berührung: Ein Foto aus dem gemeinsamen Skiurlaub in Klosters (Schweiz) machte die Runde und entlarvte die Romanze. Schnell wurde dem bürgerlichen Mädchen unterstellt, sich ganz gezielt an den Prinzen herangemacht und ohnehin schon als Kind ein Poster von William in ihrem Zimmer hängen gehabt zu haben. („Ich weiß nicht, wie die Menschen auf so etwas kommen. Es war ein Poster eines Levi’s-Models, aber bitte.“)

Ihre folgenden Jahre, die einmal mehr und einmal weniger an der Seite von Prinz William stattfanden - das Paar trennte sich gleich zweimal -, wurden für Miss Middleton zum Spießrutenlauf. Einerseits hieß es, Contenance zu bewahren. Andererseits war da diese brutale Jagd der Regenbogenpresse, die sich komplett auf sie eingeschossen hatte. Ihrem intakten Elternhaus und dessen robuster Erziehung - die Middletons wurden mit einem Partyservice zu Millionären - ist es zu verdanken, dass Kate diese Höhen und Tiefen vorbildlich gemeistert hat. Nur kein Drama! Nur keine „Jetzt rede ich!“-Interviews.

Ball flach und Füße still halten. Dies beeindruckte vor allem Königin Elizabeth, die über die Jahrzehnte bekanntlich alle Hände voll zu tun hatte, royale Skandale in ihrer Familie zu bewältigen.

Heiratsantrag im Rucksackurlaub
Im Rucksackurlaub in Kenia machte William seiner Kate im Oktober 2010 endlich den Antrag aller Anträge: Labsal auf der wunden Seele einer jungen Frau, die sich in den Medien längst als „Waity Katie“ (in Warteposition) verspotten lassen musste. So etwas muss man aushalten können.

Genau wie den Verlobungsring, der Kate an den Finger gesteckt wurde und direkt aus dem Fundus der kreuzunglücklichen Prinzessin Diana stammt. Weil William das unbedingt so wollte. „Oje, ein schlechtes Omen“, unkten viele.

Jackpot mit Ehefrau und drei Thronfölgerchen
Über all der Zuneigung hat Herzogin Catherine aber auch noch etwas anderes blitzschnell verinnerlicht: Sie weiß genau, was die „Firma“, wie das britische Königshaus gern genannt wird, von ihr erwartet. So gebar sie dem Thronfolger weitere drei Thronfölgerchen (George, 7; Charlotte, 5; Louis, 2) - trotz der massivsten Form der Schwangerschaftsübelkeit, die nur im Krankenhaus und mit Infusions-Therapie in den Griff zu bekommen ist. Zudem posierte sie nur wenige Stunden (!) nach der jeweiligen Geburt bereits strahlend an der Seite ihres Ehemannes mit dem Baby im Arm.

William weiß mittlerweile genau, welchen Jackpot er mit dieser Frau hat. Sie ist es, die im Verborgenen den royalen Karren ihrer Generation zieht und weiterhin ziehen wird. Ganz anders als das verschwägerte Ehepaar jenseits des Atlantiks.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Isabella Großschopf

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(Bild: kmm)



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