„Unabhängig werden“

Rendi-Wagner: Eigene Vakzinproduktion mit EU-Geld

Politik
01.04.2021 06:02

Die Regierung wirkt in ihrem Bemühungen um die rund 3,4 Milliarden Euro, die Österreich aus dem EU-Aufbaufonds bekommt, mäßig engagiert. Viele andere hätten gute Ideen, beklagen aber, dass diese nicht gehört werden. Die SPÖ schlägt nun vor, das Geld für die heimische Impfstoffproduktion zu nutzen.

Italien und Deutschland bauen bereits zusätzliche Anlagen zur eigenen Produktion von Impfstoffen. Diesen Weg will auch die SPÖ gehen. Denn es könne nicht sein, dass es, „wenn es in der Impfstoffproduktion irgendwo Probleme gibt, in Österreich heißt: ,Bitte warten‘“, sagt die rote Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Mehr als 50 Prozent der Mittel des Wiederaufbaufonds sollen gemäß dem Beschluss in die Bereiche Forschung, Innovation, Klimawende und Vorsorge sowie Krisenfestigkeit (auch im Gesundheitsbereich) fließen. Daher würde sich die nationale Impfstoffproduktion für dieses Projekt ausgezeichnet eignen, betont die SPÖ.

Parallel zu der Investition soll, geht es nach den Roten, auch die Forschung an den österreichischen Unis gestärkt werden. Und Unternehmen, die an Impfstoffen forschen und neue Produktionskapazitäten aufbauen, sollen eine Prämie erhalten. Mit dieser Forschungsprämie verpflichten sich die Betriebe, einen Teil der neu geschaffenen Produktionskapazitäten für die Verwendung in Österreich zu reservieren, so der rote Plan.

Armutskonferenz: EU-Gelder für Kampf gegen Arbeitslosigkeit
Die Armutskonferenz hingegen würde das Geld gern in die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der sozialen Krise stecken. Man habe die Ideen eingebracht, dann aber nichts mehr gehört. Eine ernsthafte Einbindung der von der Krise am meisten Betroffenen sehe anders aus, kritisiert das Netzwerk sozialer Hilfsorganisationen.

Doris Vettermann
Doris Vettermann
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