Schlimme Wochen hat Elisabeth Beranek (71) aus Niederösterreich hinter sich: Zunächst machte ein Wasserrohrbruch ihr Haus in Palterndorf unbewohnbar, wenig später verstarb ihr Mann an einem Herzinfarkt. Und als wäre das nicht genug, fühlt sie sich von der Gemeinde völlig alleingelassen. Der Ortschef wehrt sich.
Das Haus der 71-Jährigen ist jenes, das durch den Wasserrohrbruch vor einem Monat im Ort im Bezirk Gänserndorf am schlimmsten beschädigt wurde. „Als Ersatz wurde uns eine Mini-Wohnung vermittelt, in der nicht einmal Platz für eine Waschmaschine ist“, hätte sie von der Gemeinde mehr Hilfe beim Ersatzquartier erhofft.
„Der Rohrbruch wäre zu verhindern gewesen“
Zudem gibt die Pensionistin der Gemeinde die Schuld, dass es überhaupt so weit gekommen ist: „Niemand hat uns beim Hauskauf informiert, dass darunter so viele Kellerröhren laufen.“ Einige von diesen waren nach dem massiven Wasseraustritt eingestürzt. Zudem sei bereits länger bekannt, dass Wasser verloren gehe. „Der Rohrbruch wäre zu verhindern gewesen“, so Beranek.
Wir haben laufend kontrolliert.
Ortschef Eduard Ruck
Ortschef Eduard Ruck wehrt sich gegen die Vorwürfe: Beranek könne sich selbst eine Übergangswohnung suchen, die Kosten seien von der Versicherung gedeckt. Über die Kellerröhren hätte sie sich selbst vorab erkundigen müssen. Und der Rohrbruch sei ein großes Unglück gewesen: „Wir haben laufend kontrolliert.“
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