Am Dienstag kurz vor 8 Uhr ging der erste Notruf bei der Feuerwehr ein: Die Eingangstür eines Hauses ließ sich nicht mehr öffnen, zudem hatte es mehrere Risse an den Wänden. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste: Stunden zuvor war im Ort eine Wasserleitung gebrochen, große Mengen Wasser unterspülten das Erdreich. Aus der anfänglichen Türöffnung wurde daher rasch ein gefährlicher Großeinsatz. Denn unweit der Florianis „verschwand“ plötzlich an einer Stelle die Straße, die Gegend wurde sofort großräumig abgesperrt. Nach und nach bildeten sich weitere Löcher, Keller waren bereits geflutet, Häuser hatten sich bedrohlich gesenkt. Unmittelbare Anrainer wurden in Sicherheit gebracht, ein Verbleib in ihren Häusern wäre zu unsicher gewesen. Auch in der Nacht auf Mittwoch stürzten weitere Teile der Straßen in die Tiefe, dadurch wurde sogar eine Gasleitung der EVN zerstört, mehr als 200 Haushalte waren stundenlang ohne Heizung.
Vier Familien mussten ihre Häuser verlassen
Die vorläufige Bilanz des Wasserrohrbruchs: Vier Häuser sind einsturzgefährdet, eine Garage und sechs Keller liegen in Trümmern, zahlreiche weitere wurden überflutet. Die vier betroffenen Familien konnten vorerst bei Freunden und Verwandten unterkommen. Wann sie wieder zurückkönnen, ist ungewiss. „Die Behebung der Schäden wird eine langfristige Sache“, befürchtet Bürgermeister Eduard Ruck. Die Ursache und das komplette Ausmaß des Rohrbruchs sind noch unklar, Sachverständige sind nun am Zug.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.