Wirbel um Todesfall

Trauernde Familie erhebt Vorwürfe gegen Spital Kittsee

Österreich
27.12.2010 18:03
"Warum musste Johann sterben?" - Diese Frage quält derzeit eine Familie aus dem Burgenland. Nach einem Zusammenbruch wurde der 72-Jährige ins Krankenhaus Kittsee eingeliefert, einen Tag später war er tot. Jetzt erheben die Hinterbliebenen schwere Vorwürfe gegen das Spitalspersonal. Ermittlungen wurden eingeleitet.

Am Heiligen Abend wäre Johann G. 73 Jahre alt geworden - doch der Pensionist aus Nickelsdorf erlebte den Geburtstag nicht mehr. "Mein Bruder wurde ins Spital Kittsee gebracht, er klagte über starke Bauchschmerzen", schilderte seine Schwester der "Krone". Daheim war er zuvor schon zusammengebrochen.

Arzt zu spät über Zustand informiert?
Als Edith N. am nächsten Tag auf der Internen Station anrief, um sich nach ihrem Bruder zu erkundigen, sei sie abgewimmelt worden. "Zwei Stunden später erfuhr ich, dass Johann tot ist", so die Frau. Der diensthabende Arzt habe ihr nur erklärt, dass er zu spät über den lebensbedrohlichen Zustand des Patienten informiert worden sei. Nach der Obduktion lautete die Todesursache Darmverschluss.

"Hätte sich jemand um Johann gekümmert, wäre er wohl noch am Leben", prangert die Familie an. Auf Anraten der Hausärztin schaltete Edith N. die Polizei ein. 

von Karl Grammer, Kronen Zeitung

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