Sieben Messerstiche

Groteskes Posting nach Mord an Mutter abgesetzt

Salzburg
25.03.2021 09:00

Zwei Tage nach dem Mord an der zweifachen Mutter Dajana L. (22) ist über den mutmaßlichen Mörder Nenad L. (26) die Untersuchungshaft verhängt worden. Vor dem Haftrichter erneuerte er sein Geständnis. Laut Obduktion ist seine Ehefrau verblutet. Doch im Internet zeigt sich der Serbe trauernd - nach seiner eigenen Tat.

Stunden nachdem er seine Ehefrau im Streit um die Scheidung in Salzburg getötet hatte, postete der Automechaniker einen mehr als geschmacklosen Satz unter dem Profilbild seines Opfers: „Ruhe in Frieden, mein Herz“, schrieb er auf Serbisch, und bekam darauf Antworten wie „Verrotte im Gefängnis“. Allein dieser Kommentar, so kurz nach seiner eigenen Tathandlung, weckt die Frage nach seinem Geisteszustand. Der Serbe hatte auch in gespenstischem Bewusstsein die Leiche in einer Couch-Lade versteckt und das Kindermädchen angerufen, damit diese auf die zwei Kleinkinder (drei Jahre bzw. sieben Monate) aufpasst, während er sich bei der Polizeiinspektion Hauptbahnhof stellte.

26-Jähriger gestand auch vor dem Haftrichter
Aufgrund des Verdachtes auf Mord verhängte das Landesgericht Salzburg am Mittwochnachmittag die Untersuchungshaft über den Serben, bestätigte Sprecher Peter Egger. Diese war aufgrund der Strafdrohung zwingend zu verhängen. „Der Beschuldigte hat sich, wie bei der Polizei, nun auch vor dem Haftrichter geständig gezeigt“, so Egger.

Verblutet nach sieben Stichen
Währenddessen konnte die Gerichtsmedizin die offizielle Todesursache klären: Dajana L. verblutete aufgrund von sieben Stichen mit einem „größeren Küchenmesser“ im Bereich des Oberkörpers, vor allem im Hals- und Brustbereich, heißt es von der Polizei.

Wie berichtet, bestand gegen L. ein Kontaktverbot zu seiner Ehefrau, und auch ein Rückkehrverbot in die Wohnung - nachdem er wegen Misshandlungen an ihr erst Ende Februar verurteilt wurde.

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