In Salzburg mehren sich Spekulationen über einen Abgang von Trainer Jesse Marsch. Co-Trainer Rene Aufhauser wird von vielen Seiten die Nachfolge zugetraut.
Jesse Marsch ist Thema bei Celtic Glasgow, Jesse Marsch vorm Sprung in die deutsche Bundesliga - fast keine Woche vergeht, in der nicht über den Abgang von Salzburgs Erfolgscoach spekuliert wird. „Wir werden aber den Teufel tun, und uns an einem Nachfolgespiel zu beteiligen“, heißt’s beim österreichischer Meister, „Marsch hat noch eineinhalb Jahre Vertrag bei uns.“
Dennoch ist’s nicht ausgeschlossen, dass auch Marsch (wie sein Vorgänger Marco Rose) dem Ruf aus einer lukrativeren Liga erliegt. Deshalb entbehren Fragen nach einem etwaigen Nachfolger nicht einer gewissen Logik.
Rene Aufhauser ist als Marsch-„Erbe“ eine heiße Aktie, zumal der Bullen-Konzern im Fußball (Zickler, Rose, Schiemer), aber auch im Motorsport, immer schon leitende Positionen aus den eigenen Reihen bestückt hat.
Der 44-jährige Köflacher Aufhauser ist mittlerweile ein Salzburger Urgestein, ist seit fünf Jahren Co-Trainer (schon bei Oscars Garcia und Marco Rose). Er spielte ab 1997 viereinhalb Jahre für Austria Salzburg, danach von 2005 bis 2012 für die Bullen. Danach war er Co-Trainer in Liefering.
Bullen-Sportchef Freund bezeichnet den gewieften Analytiker, der im Sommer 2020 den Job als Sturm-Coach abgelehnt hatte, als „großes Trainer-Talent“. Und Aufhausers Mentor, Alfred Gert, der Rene mit 15 Jahren zu Köflach geholt hatte, ihn dann mit nach Voitsberg nahm und ihn beim ersten Salzburg-Vertrag beraten hatte, hält sein Protege für reif für den Chefposten: „Er war schon als Junger ein Alpha-Tier, kann das Spiel lesen und hat mittlerweile genug erlebt“, sagt der GAK-Sportchef, „und er kennt das System Salzburg. Der Bua muss jetzt raus aus dem Schützengraben und Verantwortung übernehmen.“
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