Entschuldigung erbeten

„Russisches Roulette“: AGES-Sager ärgert „Sputnik“

Ausland
09.03.2021 13:17

Eine Aussage der AGES-Abteilungsleiterin Christa Wirthumer-Hoche, die die Notfallzulassungen des Impfstoffs „Sputnik V“ mit „russischem Roulette“ verglich, schlug beim Vakzin-Hersteller große Wellen. Der Vermarkter des Serums forderte eine öffentliche Entschuldigung von der Chemikerin.

Der russische Impfstoff bekam bereits in mehreren europäischen Ländern Notzulassungen. In der ORF-Sendung „Im Zentrum“ kritisierte Wirthumer-Hoche, die auch die als Vertreterin Österreichs Vorsitzende des Verwaltungsrats der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ist, diese Alleingänge.

Hersteller: „,Sputnik V‘ ist von 46 Nationen zugelassen"
Besonders der Vergleich mit „russischem Roulette“ sorgte dabei über die heimischen Landesgrenzen hinaus für Furore - auch dem Impfstoff-Hersteller selbst kam dieser zu Ohren. Nun meldete sich das Unternehmen auf Twitter zu Wort und forderte eine Entschuldigung. „Ihre Kommentare werfen ernste Fragen über eine mögliche politische Einmischung in die laufende EMA-Überprüfung auf. ,Sputnik V‘ ist von 46 Nationen zugelassen“, heißt es in dem Tweet.

Unternehmen wirft EMA Untätigkeit vor
Die Behörde hätte solche Kommentare bei keinem anderen Impfstoff erlaubt, so das Unternehmen weiter. Die Europäer würden eine unvoreingenommene Prüfung, wie es von anderen Ländern durchgeführt wurde, verdienen. „Nachdem die EMA die Überprüfung von ,Sputnik V‘ monatelang verschoben hat, hat sie nicht das Recht, die Glaubwürdigkeit von 46 anderen Regulierungsbehörden zu untergraben, die alle notwendigen Daten überprüft haben“, sparte der Hersteller selbst nicht mit Kritik.

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