„Es wird sehr knapp“

Öffnung in Vorarlberg: Weiter keine Entscheidung

Vorarlberg
09.03.2021 11:55

Am 15. März soll Vorarlberg als Modellregion für Restösterreich öffnen - wie das vonstattengehen soll, ist aber weiterhin unklar. Nach den nächtlichen Verhandlungen zwischen Landesregierung und Ministerium konnten die für Dienstagvormittag angesetzten, eigentlich finalen Gespräche aufgrund einer Erkrankung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) aber nicht weitergeführt werden. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) fordert nun eine endgültige Fixierung der Rahmenbedingungen vonseiten des Bundes - „unser Bundesland braucht das noch heute“. Das Ministerium sei vor allem beim Thema Selbsttests skeptisch - trotz des von Vorarlberg erarbeiteten Plans.

„Wir stehen nur wenige Tage vor der angekündigten Öffnung, und ich halte es für notwendig, dass unser Bundesland heute noch eine Antwort bekommt“, so Markus Wallner im Rahmen des Pressefoyers am Dienstag. Denn: „Wenn es bis heute keine Fixierung gibt, wird es sehr knapp mit der Öffnung am 15. März“, so der Landeschef.

„Wollen keine faulen Kompromisse“
„Ich war immer zuversichtlich, aber ich habe gesehen, dass die Dinge nicht so einfach sind. Wir wollen keine faulen Kompromisse eingehen. Die Vorarlberger meinen es ernst“, so der Landeshauptmann. Er hoffe auf Nachricht aus dem Gesundheitsministerium am Nachmittag.

Ministerium laut Wallner bei Selbsttests weiterhin skeptisch
In der Frage, inwieweit Corona-Selbsttests als Zutrittserlaubnis für die gesamte Gastronomie gelten könnten, sei das Ministerium skeptisch, räumte Wallner ein. Eine Öffnung der Gastgärten am 15. März, die der Innenräume aber erst ab Ostern, hielt Wallner „nicht für wahnsinnig sinnvoll“. Es gebe klare Konzepte, „wie man das machen kann“, betonte Wallner und verwies auf die besondere Ausgangslage Vorarlbergs. Im Bereich Jugend, Sport und Kultur sehe das Ministerium das von Vorarlberg entwickelte digitale Selbsttest-Modell „sehr positiv“.

So stellt Vorarlberg sich das Testmodell vor
Wallner skizzierte das Selbsttestmodell folgendermaßen: Nach einer Registrierung auf einer Online-Plattform muss der Selbsttest hochgeladen werden. Nach einer Kontrolle durch das System würde die Okay-Bestätigung samt QR-Code auf das Handy geschickt. „Das ist eine sehr sichere Form“, unterstrich Wallner, auch wenn er einräumte, dass es eine 100-prozentige Sicherheit nicht gebe. „Wir sollten auch darauf vertrauen, dass die Leute das richtig machen“, so der Landeshauptmann, der einmal mehr die Sieben-Tage-Inzidenz hervorhob, die mit 76 deutlich unter dem Österreich-Schnitt von 185 liegt.

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