Ambulante Therapie

Hilfe für junge Gewaltopfer entsteht in Spittal

Kärnten
09.03.2021 07:08

Nach Klagenfurt, Villach und Wolfsberg erhält jetzt auch die Bezirksstadt Spittal ein eigenes Kinderschutzzentrum. Dort werden Kinder und Jugendliche, die körperliche, seelische oder sexuelle Gewalterfahrungen machen mussten, ein umfassendes ambulantes Therapie- und Beratungsangebot vorfinden.

Der Bedarf an einem Hilfsangebot für junge Gewaltopfer ist im Bezirk Spittal groß. „Die Wartezeiten für einen mittel- und längerfristigen Hilfebedarf betragen derzeit durchschnittlich acht bis zwölf Wochen, für Psychotherapie bis zu einem halben Jahr“, schildert Birgit Mavija, die als künftige Leiterin des Kinderschutzzentrums froh ist, dass bald eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Spittal geschaffen wird.

Das neue Zentrum wird in der Körnerstraße angesiedelt. Im Frühjahr soll der Baustart erfolgen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2022 geplant. Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die körperliche, seelische und/oder sexuelle Gewalt erfahren haben. Unterstützung erhalten sie dabei von Psychotherapeuten, Psychologen und Sozialarbeitern. Das Angebot ist kostenlos, vertraulich und auf Wunsch anonym.

„Hauptaufgabe des Zentrums ist es, sowohl Vernachlässigung als auch sexuelle, psychische und physische Gewalt gegen Kinder zu verhindern bzw. zu beenden und sie vor weiteren Übergriffen zu bewahren“, so Mavija.

„Wir freuen uns, dass es in unserer Stadt künftig ein so wichtiges Angebot gibt. Derzeit müssen Betroffene lange Wartezeiten und oft auch lange Fahrtstrecken in Kauf nehmen“, sagt Bürgermeister Gerhard Pirih.

Mit dem neuen Zentrum werden in der Lieserstadt auch bis zu sieben neue Arbeitsplätze geschaffen.

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