Weltfrauentag

Die Corona-Krise trifft Frauen mehrfach und hart

Kärnten
08.03.2021 06:58

„Wir wollen heuer laut und deutlich darauf aufmerksam machen, dass vor allem wir Frauen diese Krise stemmen“, betont Villachs Frauenreferentin und Vizestadtchefin Gerda Sandriesser anlässlich des Weltfrauentages. Homeoffice, Homeschooling, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Gewalt würden enorm belasten.

In systemrelevanten - und oft unterbezahlten - Berufen arbeiten hauptsächlich Frauen. Und gerade Frauen sind in der Corona-Krise von Kurzarbeit und Einkommenseinbußen betroffen. Deutlich sind die Zahlen des AMS Villach: Die Arbeitslosigkeit im Bezirk ist im Februar 2021 im Vergleich zu Februar 2020 um 27,4 Prozent gestiegen, dabei sind Frauen stärker betroffen als Männer: +33,7 Prozent.

Frauen leisten Unglaubliches
„Frauen haben im vergangenen Jahr Unglaubliches geleistet, mit fast durchgehender Kinderbetreuung in Verbindung mit Homeschooling und Homeoffice“, weiß Elke Dorn, die Gleichstellungsbeauftragte des AMS Villach. Der Druck wirkt sich auch auf die Gesundheit aus: Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Erschöpfungszustände, Bandscheiben-Probleme sind typisch.

Im Frauenhaus ist das Alarmsignal nicht der Anstieg der zu betreuenden Frauen, sondern die hohe Zahl derer, die zum Gefährder zurückkehren: 2018 waren es 13, im Vorjahr 32,2 Prozent!

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