Kesselwagenunglück

32 Tote in Italien: Justiz ermittelt gegen Österreicher

Ausland
16.12.2010 15:23
Eineinhalb Jahre nach dem Zugunglück in der toskanischen Küstenstadt Viareggio, bei dem 32 Personen ums Leben gekommen sind, ermittelt die Staatsanwaltschaft der Stadt Lucca gegen 38 Personen. Dies berichtete Oberstaatsanwalt Aldo Cicala nach Angaben italienischer Medien am Donnerstag.

Medienberichten zufolge sind auch gegen Manager der in Wien ansässigen Firma GATX Rail Austria GmbH, Eigentümerin des entgleisten und explodierten Kesselwaggons, Ermittlungen aufgenommen worden. Im Visier der Ermittler steht der Geschäftsführer der italienischen Staatsbahnen FS, Mauro Moretti, und mehrere andere hochrangige Bahnmanager.

Am 29. Juni 2009 war ein Güterzug in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs von Viareggio entgleist, worauf einer der mit Flüssiggas gefüllten Tankwaggons explodierte. Die Detonation und der anschließende Großbrand richteten im Zentrum der Stadt schwere Verwüstungen an.

Rund 1.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Es war das schwerste Zugsunglück in Italien seit mehr als 20 Jahren. Die GATX hat sich bereit erklärt, gemeinsam mit den italienischen Staatsbahnen die Angehörigen der Opfer und Verletzten des Bahnunglücks zu entschädigen (siehe Infobox).

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