Unmut in Deutschland
Luxus-Kaffeemaschine um 14.600 Euro für Polizei
Nur das Beste für die Polizei – das ist offenbar das Motto in Deutschland. Denn das Land Nordrhein-Westfalen hat dort eine Luxus-Kaffeemaschine um saftige 14.600 Euro für die Polizei gekauft. Jetzt hagelt es Kritik.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat bei der Ausstattung eines Zukunftslabors der Polizei tief in die Tasche gegriffen. Insgesamt gab das Land 4,66 Millionen Euro aus – ursprünglich geplant waren 250.000 Euro.
Dabei war nicht nur die Kaffeemaschinen teuer, die Einbauküche soll 35.000 Euro gekostet haben, wie deutsche Medien berichten. Auch beim Sitzen soll es den Beamtinnen und Beamten offenbar an nichts fehlen: Für das neue Labor wurden zwei Sessel um jeweils 6000 Euro angeschafft. Die Videokonferenzanlage allein soll stolze 3,7 Millionen Euro verschluckt haben.
Budget am Telefon aufgestockt
Kritik kommt jetzt vom Landesrechnungshof: „Es gab keine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung mit Aussagen zum Bedarf und zur Angemessenheit der Kosten“, stellte Rechnungshofpräsidentin Brigitte Mandt klar.
Denn die erste Kostensteigerung wurde einfach bei einem Telefongespräch zwischen einem Verantwortlichen des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste und dem Innenministerium vereinbart – um immerhin 1,5 Millionen Euro. Schriftlich festgehalten wurde das laut Mandt nicht. Dazu existieren „keine weiteren Dokumente“, sagte sie.
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