Es war Notwehr

Verdächtiger (15) nach Bluttat in Graz wieder frei

Steiermark
02.03.2021 11:09

Langsam entwirren sich die Fäden im rätselhaften Kriminalfall rund um die tödliche Messerattacke am Samstag in Graz. Demnach soll ein 19-jähriger Grazer mit einem Komplizen (18) versucht haben, einen 15-Jährigen zu überfallen. Doch der zog auch ein Messer - aus Notwehr, wie kürzlich bestätigt wurde. Jetzt ist der 15-Jährige wieder auf freiem Fuß. Zwei weitere Jugendliche sind in U-Haft.

Wende im Fall um die tödliche Messerattacke von Samstagfrüh in Graz! Demnach soll der Bluttat ein Raubversuch vorausgegangen sein. Wie berichtet, waren ein 19-Jähriger und sein Begleiter (18) mit dem Taxi zu einer Siedlung in der Wagner-Jauregg-Straße gefahren. Die beiden verschwanden, das Taxi sollte warten. Plötzlich kehrten sie zurück, der 19-Jährige blutverschmiert. Er hatte einen Bauchstich erlitten, starb kurz darauf im Spital.

Festnahme in Wien
Am Sonntag kam es dann zu den ersten Festnahmen: Zuerst stellte sich ein Jugendlicher (15) als mutmaßlicher Täter. Dann wurde der 18-Jährige gefasst. Er soll das Opfer in der Nacht begleitet haben, bevor es zur tödlichen Attacke kam. Aufgrund der Einvernahmen der beiden Verdächtigen wurde Sonntagnacht in Wien ein amtsbekannter Tschetschene (16) festgenommen, der vom Tatort geflohen war. Er soll das spätere Opfer und den 18-Jährigen zu einem Überfall angestiftet haben.

15-Jähriger auf freiem Fuß
Angeblich wusste er, dass der 15-Jährige über eine größere Menge Geld verfügt. Dieses Geld hätte ihm das bewaffnete Duo abnehmen sollen. Doch das Raubopfer griff offenbar selbst zum Messer und stach zu. Mit tödlichen Folgen. Seit Kurzem steht fest: Es war Notwehr, weshalb der 15-Jährige wieder enthaftet wurde.

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