Der frühere Erfolgstrainer John Geddert hat nach gerichtlichen Beschuldigungen in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal bei den US-Kunstturnerinnen Selbstmord begangen. Der 63-Jährige war in 24 Punkten beschuldigt werden, ihm wurden unter anderem sexueller Missbrauch und Menschenhandel zur Last gelegt, wie die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Michigan, Dana Nessel, am Donnerstag mitteilte. Diese gab wenige Stunden später den Suizid Gedderts bekannt.
Die Vorwürfe hätten sich auf zahlreiche Fälle von verbalem, körperlichem und sexuellem Missbrauch durch den Beschuldigten gegen zahlreiche junge Frauen bezogen, erklärte Nessel. Geddert hatte die US-Kunstturnerinnen bei den Olympischen Spielen 2012 zu Mannschaftsgold geführt. Er arbeitete jahrelang mit dem Teamarzt der Turnerinnen, Larry Nassar (unten im Bild), zusammen, der inzwischen wegen des sexuellen Missbrauchs Hunderter Sportlerinnen eine lebenslange Haftstrafe absitzt.
In den am Donnerstag enthüllten Vorwürfen gegen Geddert geht es aber nur in einem Punkt um Nassar: Der frühere Trainer soll gegenüber Ermittlern falsche oder irreführende Aussagen dazu gemacht haben, ob er vom Verhalten des Teamarztes wusste.
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unterwww.suizid-praevention.gv.atfinden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.
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