Anschober: „Großartig“

Corona-Tests: Österreich knackt 10-Millionen-Marke

Österreich
05.02.2021 15:16

Österreich wird nach den Worten von Rudolf Anschober (Grüne) noch am Freitag die Marke von zehn Millionen Corona-Tests überschreiten - rund 4,5 Millionen als PCR-Tests und 5,5 Millionen als Antigentests. „Das ist schon großartig, was da in Österreich von ganz vielen Menschen geleistet wurde, als wichtigen zentralen Beitrag für die Begrenzung der Pandemie in unserem Land“, freute sich der Gesundheitsminister. Durch die Zutrittstestungen strebe Österreich künftig eine Verdoppelung der täglichen Testkapazitäten auf dann mehr als 100.000 an.

Anschober erinnerte bei der Pressekonferenz an die zähen Anfangsphasen bei den Testungen im Frühling vergangenen Jahres. „Damals hatten wir Diskussionen, ob wir 15.000 Testungen schaffen. Auf dieses große Ziel haben wir wochenlang hingearbeitet. Jetzt liegen wir bei 10 Millionen“, zog Anschober zufrieden Bilanz.

„Lockdowns haben gewirkt“
Laut Anschober haben die bisherigen Phasen des Lockdowns gewirkt. So habe es im November eine Sieben-Tage-Inzidenz von bis zu 583 gegeben, jetzt liege man bei 107. „Die Lockdowns waren alternativlos, wir wollten von den hohen Zahlen runterkommen.“ Derzeit sei man in einer deutlich besseren Situation als noch Ende des Vorjahres und daher sei man für erste langsame Öffnungsschritte bereit. „Wir wollen Perspektiven schaffen und gleichzeitig Sicherheit geben. Das ist die Kombination.“

Mit den „strengen Schutzvorkehrungen“ wie einer Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht, der 20-Quadratmeter-Regel und Zutrittstests wolle man eine gewisse Sicherheit garantieren. Schließlich zeigten die Entwicklungen in Irland und Portugal, wohin zu umfangreiche Öffnungsschritte führen könnten.

„Mit Testungen können wir ins Infektionsgeschehen eingreifen“
Anschober gehe davon aus, dass die aktuellen Corona-Zahlen mit der Öffnung der Geschäfte und der Friseure ab Montag wieder steigen werden. Da aber landesweit die Testkapazitäten ausgebaut werden, könnte diese Entwicklung dann auch mit den vermehrt genommenen Proben zusammenhängen. „Mit den Testungen können wir aktiv ins Infektionsgeschehen eingreifen.“ Vor allem gehe es dabei um Menschen, die infiziert sind, aber keine Symptome aufweisen. „Das sind gar nicht so wenige und die können wir durch Tests aus dem Infektionskreislauf rausnehmen.“ Fest steht: Je mehr man im Land teste, desto mehr könne in Zukunft auch geöffnet werden, so Anschober.

„Europaweit einzigartige Teststruktur“
Für einen Besuch beim Friseur oder die Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen wie Massagen ist am Montag ein negativer Test (nicht älter als 48 Stunden) nötig. Auch bei vielen Apotheken können ab nächster Woche kostenlose Schnelltests gemacht werden, Firmen sollen die Ausgaben für betriebsinterne Testungen mit bis zu zehn Euro pro Test ersetzt bekommen. Für grenzüberschreitende Arbeitspendler wird ab kommendem Mittwoch eine Testung (1x pro Woche) erforderlich sein. Österreich habe dann „eine europaweit praktisch einzigartige Teststruktur“, so Anschober.

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