Bayern-Bezwinger

Holstein statt Holzbein! Kiel marschiert im Pokal

(Bild: AFP)

Holstein Kiel wurde einst im Film „Werner Beinhart“ mit der Bezeichnung „Holzbein Kiel“ veräppelt. Nun schlägt das Imperium zurück. Die Bayern-Bezwinger schlugen auch Liga-Konkurrent Darmstadt im DFB-Pokal. Nach der regulären Spielzeit stand es wieder Unentschieden, nach den Elfmetern 7:6 für Kiel.

Man stelle sich nur vor, Kiel würde diese Super-Serie nicht in Zeiten wie diesen produzieren. Dann wäre jetzt das altehrwürdige Holstein-Stadion zum Bersten voll gewesen, wahrscheinlich nicht nur gegen die Bayern, sondern auch gegen Darmstadt. Das wären so an die 15.000 Zuschauer pro Spiel.

Von dieser Art von Euphorie kann Kiel nur träumen, auch wenn der sportliche Erfolg gegeben ist. Gestern schlug man Darmstadt innerhalb eines Monats zum zweiten Mal, zuerst 2:0 in der Meisterschaft, dann im Elfmeterschießen im Pokal. Kiel steht damit im Viertelfinale, in der Liga nimmt man Kurs Richtung Aufstieg, alles stimmt derzeit bei dem einst vom Kultfilm „Werner Beinhart“ als „Holzbein“ paraphrasierten Holstein Kiel (oben im Video).

Janni-Luca Serra hier gegen Bayerns Niklas Süle.

(Bild: AFP or licensors)

Besonderes Augenmerk liegt auf Janni-Luca Serra, der 22-Jährige zeichnete sich auch gestern für das Tor der „Störche“ verantwortlich. Der Ex-Dortmunder hält in dieser Saison schon bei neun Toren.

„Wahnsinn geht weiter“
Gegen die Lilien aus Darmstadt stand es nach 120 Minuten 1:1. Serra und Serdar Dursun trafen noch in der regulären Spielzeit. Held des Tages wurde Kiel-Goalie Ioannis Gelios , der zwei Strafstöße hielt. „Der Wahnsinn geht weiter“, kommentierte Pokal-Held Fin Bartels.