Die aktiven Covid-Fälle in Salzburg werden weniger. So gab es am Sonntag nur 82 Neuinfektionen im Bundesland. Somit ist die Zahl der aktiv Covid-Infizierten auf 1.583 Infizierte zurückgegangen.
Zwar ist Salzburg – und vor allem der Lungau – noch immer an erster Stelle, was die 7-Tage-Inzidenz betrifft, doch auch hier sind die Zahlen rückläufig. Der Richtwert lag vergangene Woche noch weit über 200 – und am Sonntag bei 174. Der Lockdown und seine Maßnahmen, die offiziell noch bis zum 8. Februar gelten, scheinen also langsam zu greifen. Das ist eigentlich eine gute Nachricht, die aber einen ziemlich fahlen Beigeschmack mit sich bringt. Schließlich kursieren im Moment die Corona-Mutationen, die nicht nur ansteckender sind, sondern sich auch immer mehr ausbreiten. In Salzburg waren die Mutationen bereits bei mehr als zehn Prozent der positiven Proben nachweisbar (die „Krone“ hat berichtet).
Auswirkungen in ein paar Wochen sichtbar
Auch Virologe Richard Greil ist sich sicher: Die Virus-Mutationen könnten ein schnelles Ansteigen der Infektionszahlen bewirken. Außer die verschärften Maßnahmen greifen besser als gedacht. „Vielleicht ist es gerade das verpflichtende Tragen der FFP2-Masken, das uns hilft, die Verbreitung in Griff zu behalten“, meint Friedrich Hoppichler, ärztlicher Leiter der Barmherzigen Brüder. Die tatsächlichen Auswirkungen werden erst in ein paar Wochen sichtbar sein.
Uneinigkeit über die Öffnungsschritte
Was weder Greil noch Hoppichler befürworten, ist eine Lockerung der Maßnahmen. Genau dafür plädieren aber unter anderem Vertreter der Bildung, Wirtschaft und Politik. So jüngst beispielsweise auch AK-Präsident Peter Eder. Heute beraten Bund und Länder über mögliche Öffnungsschritte ab dem 8. Februar.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.