Verständnis sinkt

Skigebiete: 64% der Österreicher für Schließung

Österreich
30.01.2021 11:38

Handel, Museen und Co. geschlossen, doch Skifahren ist erlaubt - damit ist die Mehrheit der Österreicher offenkundig nicht einverstanden. Gleich 64 Prozent sprechen sich laut einer Umfrage dafür aus, Skigebiete zu schließen. Bilder vom Sturm auf die Pisten, fehlender Abstand und dichtes Gedränge und jüngst auch Skandinavier, Dänen und Briten, die sich mit der Anmeldung eines Zweitwohnsitzes - etwa in St. Anton - einquartierten, hatten den Wintersport zuletzt in Misskredit gebracht.

Skigebiete zu sperren, dafür sprechen sich laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research für die aktuelle Ausgabe des Nachrichtenmagazins „profil“ insgesamt 64 Prozent der Befragten aus - 39 Prozent sind „auf jeden Fall“ dafür, 25 Prozent „eher“ dafür. „Eher gegen eine Schließung“ der Pisten stimmten 16 Prozent der Österreich, entschieden dagegen waren laut Umfrage gerade einmal 13 Prozent, sieben Prozent machten dazu keine Angaben.

Das Verständnis der Bevölkerung, dass Skifahren erlaubt bleibt, hingegen Museums- oder Zoo-Besuche und dergleichen nicht möglich sind und auch der Handel weiterhin geschlossen bleibt, sinkt. Nicht besser machen es in dieser Causa auch Meldungen aus dem Westen, wo der Skitourismus offensichtlich weiter floriert.

Schwerpunktaktion in St. Anton
Wie berichtet, kam es am Freitagabend sogar zu einer Schwerpunktaktion der Polizei in St. Anton am Arlberg, um Jagd auf Skitouristen zu machen, die die Covid-19-Einreiseverordnungen umgangen hatten. „Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Einhaltung der Bestimmungen des Meldegesetzes und der Corona-Einreise- und Notmaßnahmenverordnung gelegt“, heißt es seitens der Exekutive. Und die Polizei wurde fündig: Bei der Kontrolle von insgesamt 44 Unterkünften wurden 96 Anzeigen erstattet und 29 Sicherheitsleistungen eingehoben.

Zahl der Neuinfektion weiter zu hoch
Fakt ist: Immer noch ist die Zahl der Neuinfektionen in Österreich viel zu hoch, am Samstag wurden erneut knapp 1500 Neuinfektionen verzeichnet. An eine Lockerung der Lockdown-Maßnahmen am 8. Februar zu denken, wird immer unwahrscheinlicher. 

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