Schwerpunktkontrollen

96 Anzeigen gegen illegale Skitouristen in Tirol

Tirol
29.01.2021 21:55

Angeblich feiernde Urlauber, unter anderem in St. Anton am Arlberg, sorgten in den vergangenen Tagen weit über die Grenzen Tirols hinaus für Aufregung. Die Polizei kündigte speziell im Bezirk Landeck verstärkt Kontrollen von Beherbergungsbetrieben in St. Anton und im Stanzertal an. Am Freitagabend kam es zu ersten Schwerpunktkontrollen mit insgesamt 96 Anzeigen.

„Umgehungen von gesetzlichen Vorschriften werden nicht geduldet. Mit einer Erhöhung des Kontrolldruckes durch Polizei und Behörden müssen alle, die versuchen, die strenge Gesetzeslage zu umgehen, damit rechnen, dass sie die volle Härte des Gesetzes trifft. Auf Gesetzesübertretungen in diesem Zusammenhang stehen strenge Strafen, da es sich um kein Kavaliersdelikt handelt“, betonte der stellvertretende Bezirkshauptmann von Landeck, Siegmund Geiger.

15 Polizisten machten Jagd auf „Covid-Sünder“
Bereits am Freitagabend machte die Tiroler Polizei unter anderem Jagd auf mögliche Skitouristen, die sich ins Land „geschlichen“ haben und die Covid-19-Einreiseverordnung umgangen sind. Im Auftrag bzw. in enger Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft Landeck kontrollierten 15 Einsatzkräfte der Polizei in St. Anton am Arlberg Beherbergungsbetriebe, insbesondere zur Überprüfung von Zweitwohnsitzen. „Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Einhaltung der Bestimmungen des Meldegesetzes und der Corona-Einreise- und Notmaßnahmenverordnung gelegt“, heißt es seitens der Exekutive.

Briten, Skandinavier, Deutsche und viele andere angezeigt
44 Unterkünfte und 133 Personen wurden genau unter die Lupe genommen. Dabei wurde 96 Anzeigen (Notmaßnahmenverordnung, Meldegesetz, Einreiseverordnung u.a.) erstattet und 29 Sicherheitsleistungen eingehoben. Weiters wurde eine behördliche Quarantäne und ein behördlicher PCR-Test angeordnet. „Es wurden unter anderem Briten, Dänen, Schweden, Rumänen, Deutsche, Australier, Iren und Polen kontrolliert und angezeigt“, erklärt die Polizei. Das Strafmaß nach dem Epidemiegesetz bei Übertretungen der Einreise- bzw. Notmaßnahmenverordnung beträgt bis zu 2180 Euro. „Die Kontrollen konnten von den Beamten sehr effektiv und ohne nennenswerte Probleme bei den Beherbergungsbetrieben und Personalunterkünften durchgeführt werden“, zeigte sich Bezirkspolizeikommandant Christoph Patigler über den Kontrollablauf zufrieden.

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