„Wenn man den unglaublichen Druck weglässt, den ein Museumsbesuch mit sich bringt, und einfach wie ein Kind staunt, dann öffnet ein Bild einem ein Fenster in eine andere Welt“, lässt Kunststar Gottfried Helnwein die rund 1000 Zuschauer auf YouTube an seinem Besuch in der leerstehenden Wiener Albertina teilhaben und bespricht ein von ihm geliebtes Gemälde von Franz Sedlacek. Eine virtuelle Museumsführung mit Promi-Faktor!
Blick ins Leben der Künstler
Nicht nur Helnwein, auch viele seiner Kollegen in Österreich sind im Internet aktiv, wenn sie es schon im „echten Leben“ dank Corona nicht sein können. Erwin Wurm etwa begeistert auf seinem Instagram-Account mit Bildern von sich, wie er eine seiner Skulpturen umarmt – fast 3000 Kunstinteressierten gefällt das. Sie können so einen Blick in das Leben des Künstlers werfen, der normalerweise gar nicht möglich wäre. Auch die 3500 Follower von Jakob Lena Knebl dürfen sich ein bisschen fühlen, als würden sie die Künstlerin, die heuer den Österreich-Pavillon bei der Biennale Venedig gestalten soll, kennen. Zumindest dürfen sie deren neue Rokoko-Einrichtungsgegenstände bestaunen und erfahren viel über ihre politischen Einstellungen.
Bei bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten wie Arnulf Rainer, Valie Export oder Hermann Nitsch muss man sich auf Social Media dagegen leider noch mit Postings aus zweiter Hand zufrieden geben
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