Die unliebsame Überraschung kam nach einem obligatorischen Covid-Schnelltest: Diesen musste eine britische Teilnehmerin nach der vorzeitigen Abreise von einem Skilehrerkurs in Flachau machen. Der Test war positiv – mittlerweile haben sich noch 28 weitere Kursteilnehmer infiziert. Sie stammen aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien.
Noch stehen allerdings die Ergebnisse der PCR-Tests aus. Diesen machten am Donnerstag sämtliche 172 Kursteilnehmer und Ausbildner. „Hoffentlich war es falscher Alarm und die Schnelltests fehlerhaft“, sagt Gerhard Sint, Obmann des Salzburger Berufsskilehrerverbandes. Er hält fest: „Wir halten uns an alle Regeln, die Teilnehmer sind wie in einer Blase. Es ist rätselhaft, wo die Infektionen herkommen.“
Alle Teilnehmer befinden sich bis auf Weiteres in Quarantäne. Die Infizierten zeigen teils milde Symptome. Die Proben werden zur Untersuchung an die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) geschickt. „Wir wollen Gewissheit, ob die Personen mit der britischen Mutation des Virus infiziert sind“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Angehende Skilehrer seit Dezember im Lande
Sämtliche Kursteilnehmer sollen sich bereits seit Mitte Dezember in Österreich aufhalten. Sie sind in Jugendgästehäusern in Mehrbett-Zimmern untergebracht. Ein Fehler? „Alle mussten bei der Anreise ein negatives Testergebnis vorweisen“, sagt Sint. Die Abhaltung der Kurse zählt als Berufsausbildung und ist auch in Zeiten des Lockdowns legal. Eine Absage der Kurse stand im Raum. „Wir wollten den Leuten die Möglichkeit zum Erlernen ihres Traumberufs bieten“, sagt Sint.
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