Auch im Krisenjahr 2020 ist Wohnen in Österreich teurer geworden: In 9 von 12 untersuchten Städten steigt der Quadratmeterpreis bei Neuvermietungen trotz Corona-Pandemie im vergangenen Jahr weiter - darunter Wien mit einem Anstieg von 2 Prozent auf einen Preis von 14,00 Euro. Auch in den teuersten Städten Innsbruck (17,70 Euro) und Salzburg (15,70 Euro) steigen die Mieten um jeweils 3 Prozent weiter.
Zu diesem Ergebnis kommt immowelt.at, eines der führenden Immobilienportale Österreichs. Dafür wurden in einem Vorjahresvergleich die Angebotsmieten für Wohnungen (40 bis 120 Quadratmeter) in den Landeshauptstädten und größten Städten Österreichs untersucht.
Mit Ausnahme von Wien herrscht immer noch ein deutliches West-Ost-Gefälle bei den Mietpreisen: Die teuersten Städte Österreichs mit Preisen jenseits von 15 Euro pro Quadratmeter liegen in den westlichen Bundesländern Tirol, Salzburg und Vorarlberg - die günstigsten mit rund 10 Euro pro Quadratmeter im Osten in Niederösterreich, Kärnten und im Burgenland.
Teurer Westen: Innsbruck setzt sich weiter ab
Innsbruck ist mit einem Medianpreis von 17,70 Euro weiterhin mit Abstand die teuerste Stadt Österreichs. Seit 2019 (17,20 Euro) verteuert sich der Quadratmeter bei den Angebotsmieten um 3 Prozent. Preistreiber in der Tiroler Hauptstadt sind der begrenzte Bauplatz und Wohnungen mit meist gehobener Ausstattung. In den vergangenen Jahren konkurrierten dort Arbeitnehmer aus der lange Zeit boomenden Tourismusbranche mit Studenten der renommierten Universität um Wohnraum. Dass sich der Wohnmarkt durch den Einfluss von Corona nun anders entwickelt, zeichnet sich bisher nicht ab. Ähnliches lässt sich in Salzburg, der zweitteuersten Stadt der Untersuchung, beobachten: Der Quadratmeter kostet dort im Median 15,70 Euro - ebenso ein Plus von 3 Prozent. Dicht dahinter folgt Dornbirn in Vorarlberg (15,50 Euro) mit einer Steigerung von 4 Prozent zum Vorjahr.
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