Müllberge, zwei Notarzteinsätze und das nicht Einhalten der Abstandsregeln erhitzen derzeit die Gemüter der Anrainer zweier privater Rodelwiesen in Kirchschlag/Linz in Oberösterreich. „Im Sommer stehen Kühe auf der Wiese, der Müll ist eine Katastrophe für den Landwirt“, sagt Walter Oberneder, Skischulbetreiber.
Dass es viele Oberösterreicher in Zeiten von Corona und Lockdowns an die frische Luft zieht, stößt in Kirchschlag bei Linz zwar auf Verständnis, dass vielen aber anscheinend alles egal ist, will man in der Gemeinde nicht akzeptieren. „Es gibt ja eigentlich keine offizielle Rodelwiese bei uns, dass die Leute dort trotzdem Schlittenfahren dürfen, haben sie dem guten Willen der Grundstücksbesitzer zu verdanken“, erklärt Walter Oberneder, Betreiber der Schischule Ralf & Walter.
„Müssen Lösungen finden“
Weil am Wochenende zweimal der Notarzt wegen Rodelunfällen ausrücken musste, die Abstandsregeln und Maskenpflicht nicht eingehalten und wahllos Müll und Zigaretten auf den Boden geworfen wurden, zog man am Montag die Reißleine und sperrte die Wiesen mit Schildern. „So kann es einfach nicht weitergehen, wir müssen jetzt Lösungen finden“, ist Oberneder sauer.
Skifahren funktioniert
Eine der Rodelwiesen ist neben der Skipiste: „Dort läuft alles reibungslos, die Skifahrer halten sich an die Regeln. Ich weiß nicht, warum das beim Rodeln nicht funktioniert.“
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