WEGA im Einsatz

Diebe gingen in Wien mit Messern aufeinander los

(Bild: APA/Barbara Gindl (Symbolbild))

Mit einem Messer haben zwei Seriendiebe in der Nacht auf den Heiligen Abend einen Streit in einem Wiener Wohnhaus ausgetragen. Ein 47-Jähriger wurde dabei von dem ein Jahr jüngeren mutmaßlichen Täter verletzt. Die beiden Widersacher wurden festgenommen, denn in der Wohnung konnte die Polizei neben einer Vielzahl gestohlener Rasierklingen auch flaschenweise hochpreisiges und hochprozentiges Diebesgut entdecken.

Die Polizisten wurden kurz nach Mitternacht in ein Wohnhaus unweit der Dresdner Straße im Bezirk Brigittenau gerufen, berichtete Polizeisprecher Christopher Verhnjak am Christtag. Bereits im Stiegenhaus sahen sie Blutspuren, die zu einer Wohnung führten. Ein Hausbewohner gab an, dass zwei Männer sich einen lautstarken Streit geliefert hatten und einer blutend durch das Stiegenhaus gerannt sei.

Blutende Schnittwunden
Da die Tür der betreffenden Wohnung jedoch nicht geöffnet wurde, riefen die Uniformierten des Stadtpolizeikommandos Beamte der WEGA als Unterstützung hinzu, die sich Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafften. Dort fanden sie zwei weißrussische Staatsbürger vor - 46 und 47 Jahre alt -, der ältere der beiden Männer wies mehrere blutende Schnittwunden am Oberkörper auf. Die Berufsrettung Wien brachte den Mann in ein Krankenhaus, der jüngere Verdächtige wurde festgenommen und einem Alkotest unterzogen. Dieser ergab 1,56 Promille.

Alkohol war für Weiterverkauf vor Silvester bestimmt
In der Wohnung fanden die Beamten zwei blutverschmierte Messer - vermutlich die Tatwaffen - und in Rucksäcken und Taschen original verpackte Rasierklingen im vierstelligen Bereich sowie etwa 30 Flaschen hochpreisiger alkoholischer Getränke von Whisky bis Champagner und Tequila - alles offenbar gestohlen. Verhnjak zufolge waren die Getränke nicht zum Eigengebrauch bestimmt, sondern sollten vor Silvester verkauft werden. So wurde auch der 47-jährige mittelschwer Verletzte nach der Erstversorgung im Spital festgenommen.